Lasse Hallströms mit etwas Grusel und ein wenig Humor angehauchtes Liebesdrama haut einen nicht gerade aus dem Fernsehsessel. Doch neben einer exzellenten Darstellerriege ist das große Pfund des Films Neufundland, die karge und gerade deshalb beeindruckende Kulisse.
In die Heimat seiner Vorväter zieht es nämlich den scheuen Quoyle (Kevin Spacey) nach dem Tod seiner Frau. Mit Tochter und Tante (Judi Dench) bewohnt er im abgelegenen Provinznest Killick-Claw ein einsames Haus an der steilen Küste. Einen Job findet er als Lokalredakteur. Nun berichtet Quoyle in der Kolumne „Schiffsmeldungen“ Geschichten über anlegende Boote und ihre Besitzer. Seine Arbeit und eine ganze Reihe wunderlich-schrulliger Bewohner (Scott Glenn, Pete Postlethwaite und Rhys Ifans geben sich hier die Ehre) lenken Quoyle von seinem persönlichen Leid ab. Und mit der Bekanntschaft der adretten allein erziehenden Wavey (Julianne Moore) scheint wieder Freude im Hause an der Küste einzukehren. Allerdings gibt es da noch ein dunkles Familiengeheimnis bei den Quolyes... (Orig. The Shipping News, USA 2001)
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