In dem Gangsterdrama zeichnet Regisseur Sidney Lumet einen authentischen Vorfall nach. Am 22. August 1972 stürmen drei dilettantische Ganoven im New Yorker Stadtteil Brooklyn eine Bank und nehmen den Direktor und seine Angestellten als Geiseln. Bald belagern Polizei, Schaulustige und Fernsehteams das Geldinstitut. Ein Nervenkrieg beginnt.
Lumet gelingt das Kunststück, nicht nur enorme Spannung aufzubauen, sondern zugleich ein genaues Psychogramm der Gangster zu erstellen und dabei ordentlich Medien- und Gesellschaftsschelte zu verteilen. Als bemitleidenswerter Amateurbankräuber Sonny glänzt Al Pacino in einer seiner besten Rollen.
Frank Pierson verfasste das Drehbuch nach einem Artikel von P. F. Kluge und Thomas Moore. Pierson erhielt für seine Adaption 1976 einen Oscar für das beste Drehbuch. (Dog Day Afternoon, 1975)
Im Anschluss um 22.45 Uhr folgt der Dokumentarfilm „Hundstage, die wahre Geschichte“, für den Regisseur Walter Stockman mit dem Documentary Award beim Seattle International Film Festival 2005 ausgezeichnet wurde. |