Seit seinem elften Lebenjahr hat der 1973 in Texas geborene Jonathan Caouette den Alltag seiner Familie mit der Kamera dokumentiert. 2003 hat er sich an seinen Mac gesetzt und mit iMovie aus den verschiedenen Szenen und Momentaufnahmen einen ebenso spektakulären wie bewegenden Dokumentarfilm zusammengestellt. Angeblich sollen sich die Kosten des Films auf 218,32 Dollar belaufen, größter Posten: Hi8-Tapes... Das aufwühlende Porträt einer zerrissenen, traumatisierten Familie wurde von der Kritik bejubelt und mit zahlreichen Preisen bedacht. U.a. wurde er 2004 als bester Dokumentarfilm mit dem San Diego Film Critics Society Award ausgezeichnet und bekam ein Jahr später den Preis für den besten Non-Fiction-Film der amerikanischen National Society of Film Critics.
„Tarnation ist ein Film über Jugend, Kunst, Musik, Sexualität, Geisteserkrankung, Amerika und das Überleben. Er ist aber auch ein Liebesbrief an meine Mutter Renee.“ So der Regisseur über sein Werk.
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