| | Die Offak-Story |
 | NDR Montag 14 Mai 2012 um 23:15
Kurioses aus der deutschen Filmgeschichte: Zwischen 1920 und 1923 träumte der kleine Freistaat Mecklenburg-Schwerin davon, eine Art „deutsches“ Hollywood zu sein. Die Obotrit Filmfabrik, kurz Offak genannt, befand sich komplett in Staatsbesitz.
Doch statt anspruchsvoller Kunstfilme entstanden dort ausschließlich trash-lastige B-Movies. Sie trugen Titel wie „Im Abgrund des Hasses“, „Das Geheimnis der Spielhölle von Sebastopol“ und „Die Schatzkammer im See“. Nach zahlreichen Skandalen ging die Staatsfirma pleite.
Die Doku erzählt die bisher unbekannte, tragikomische Geschichte der Offak und zeigt auch die aufwendige Restaurierung des Spielfilms „Das Souper um Mitternacht“ im Berliner Bundesfilmarchiv. Bis vor Kurzem galt der Streifen noch als verschollen und ist nun der einzige erhaltene Film der staatlichen Produktionsgesellschaft.
/jpr |
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