Filme von David Lynch sind nicht unbedingt leicht zugänglich, oft verworren, bizarr und verstörend. In diesem Roadmovie von 1999 macht er nun das genaue Gegenteil. Er erzählt die anrührende Geschichte eines alten Mannes, der sich mit seinem Rasenmäher samt Anhänger für Proviant auf die Reise zu seinem lang verschmähten Bruder macht. Der Film ist geradlinig inszeniert und kommt ganz ohne visuelle Effekthascherei aus.
Die Hauptrolle des rüstigen 73-jährigen Alvin Straight übernahm der Schauspieler und ehemalige Stuntman Richard Farnsworth. Sie bracht ihm 2000, ein halbes Jahr vor seinem Tod, seine zweite „Oscar“-Nominierung ein. (Die erste gabs 1979 für „Eine Farm in Montana“). Farnsworth gab 1937 sein Filmdebüt als Stunt-Reiter in „Die Marx-Brothers auf der Rennbahn“. Dannach war er u.a. in „Cat Ballou“, „Spartacus“ und „Zwei Banditen“ (s.u.) als Stuntman beschäftigt. |