Einer der wenigen Filme, der mit Recht als Antikriegsfilm bezeichnet werden darf.
1930 inszenierte Lewis Milestone kongenial das Drama nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque: Im Spätsommer 1914 zieht eine Schulklasse junger Oberschüler in der allgemeinen Kriegsbegeisterung freiwillig in das vermeintliche „Feld der Ehre“. In den Schützengräben der Westfront müssen Paul Bäumer (Lew Ayres) und seine Kameraden aber bald die Brutalität des Krieges erfahren.
Der Film wurde vor allem vom US-amerikanischen Publikum und der Kritik gefeiert und gewann 1930 die „Oscars“ für den „Besten Film“ und die Regie. In Mitteleuropa sah man die realistische Auseinandersetzung mit dem Grauen des Krieges aber anders. Die Filmprüfstelle im Deutschen Reich sah in ihm eine „Gefährdung des deutschen Ansehens“ und die „Herabsetzung der deutschen Wehrmacht“. Sowohl das Buch als auch der Film wurden 1931 in Österreich, 1933 in Deutschland und 1949 in der damaligen Sowjetunion verboten.
Zuvor gibt es um 23.00 Uhr eine Dokumentation zum Thema: In „Remarque - Sein Weg zum Ruhm“ wird über die bewegte Rezeptionsgeschichte des Weltbestsellers berichtet.
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