Mit diesem Science-Fiction-Kracher um den ewigen Kampf zwischen Mensch und Maschine haben die Brüder Andy und Larry Wachowski das Genre zwar nicht neu erfunden, aber gezeigt, dass es auch ohne Schwerkraft auskommen kann und das war 1999 schon eine kleine visuelle Revolution.
Die Spezialeffekte in Sound und Optik waren wegweisend für alle nachfolgenden Actionfilme, das coole Styling der Protagonisten wurde zur Mode, die Erlöserstory um fiktionale Realität und reale Fiktion bot Mystisches zur Jahrtausendwende und der Krieg gegen „das System“ hatte durchaus subversiven Charakter.
Die Zutaten zu diesem Blockbuster sind zwar alle geklaut, man könnte aber auch sagen, dass der Film gekonnt mit Zitaten aus SF-Film und Literatur spielt. Ob nun „Alice im Wunderland“ oder der „Zauberer von Oz“. Und Kung-Fu-Kämpfe in Slow-Motion und wehenden Mänteln gibt’s auch bei John Woo und die Realität als Computerprogramm thematisiert schon Fassbinder in „Welt am Draht“ (1973), doch „Matrix“ zeigt, was alles möglich ist, wenn man diese typischen Elemente neu zusammenmischt. /jpr |