Herzlichen Glückwunsch! Der große deutsche Avantgard-Filmer, Schriftsteller und Maler feiert am 23. November seinen 70. Geburstag. Da kann es sich der Landessender natürlich nicht nehmen lassen, sein nicht immer nur geliebtes Kind ordentlich zu feiern.
Zum Warmwerden gibt es die Premiere einer Dokumentation, in welcher der eigenwillige Filmemacher (meist Produzent, Kameramann, Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in einem) höchstselbst über Bayern und die Kirche, über sein Leben heute und über das, was ihn geprägt hat, philosophiert. Zu Wort kommen auch Achternbuschs Kinder und Weggefährten wie Sepp Bierbichler oder Margarethe von Trotta.
Es folgt um 23.15 Uhr „Andechser Gefühl“ aus dem Jahr 1974, Achternbuschs erster abendfüllender Spielfilm. Ein Dorfschullehrer (Achternbusch) flüchtet sich dank reichlichem Biergenuss in vertrackte Tagträume.
Um 00.15 Uhr folgt „Servus Bayern“ von 1977, in dem sich Achternbusch in der Rolle eines rundum gescheiterten Schriftstellers von seiner Heimat Bayern verabschiedet und nach Grönland geht, weil es dort nicht so kalt ist wie in Bayern.
Und um 1.20 Uhr gibt es abschließend die Groteske „I Know the Way to the Hofbräuhaus“ von 1991. Hier bekommt Achternbusch als Wächter der Gottesstatue Osiris Ärger mit einer Mumie. Glücklicherweise bietet die titelgebende Trinkstätte Zuflucht.
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