Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Uli Edel („Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, 1981) taten sich zusammen, um Hubert Selbys gleichnamigen Skandal-Roman aus dem Jahre 1964 in adequate düstere Bilder zu verpacken. Und da es ihnen gelang, die Atmosphäre der für damalige Verhältnisse extrem harten literarischen Vorlage ziemlich gut einzufangen, wurde ihr Vorhaben mit dem „Deutschen Filmpreis“ für die Regie und für den Film selbst, und zwei „Bayerischen Filmpreisen“, für die Regie und den Schnitt, ausgezeichnet.
Erzählt werden die Leidensgeschichten von mehreren verlorenen Menschen, die 1952 im Elendsviertel Brooklyn ums Überleben ringen, eigentlich schon in der Gosse liegen. So etwa der Straßenjunge Sal (Stephen Baldwin), die Transe Georgette (Alexis Arquette) oder die Hure Tralalal (Jennifer Jason Leigh). Ihr Alltag ist von Hass und Gewalt geprägt und Hoffnung auf Besserung gibt’s auch nicht. Ein schonungsloser Blick in die dunklen Hinterhöfe und schmutzigen Sackgassen mit all ihrem Elend und Schmerz und einem zaghaften Hauch von Zärtlichkeit. (Last Exit Brooklyn, USA/Großbritannien/Deutschland 1988)
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