Weil die Tochter die Familienehre befleckte, flüchtet der Vater mit seiner Frau und den Kindern in die Einöde. In der Abgeschiedenheit dürstet es die Familie bald nicht nur nach Wasser.
Mit wenig Geld und nur einer handvoll Laiendarstellern inszenierte der in Israel geborene Palästinenser Tawfik Abu Wael seinen ersten Spielfilm. Für sein nachdenklich stimmendes, archaische Familiendrama wurde er in Cannes mit dem Kritikerpreis bedacht. Der Film lebt von dem Kontrast zwischen familiärer Enge und Ausgeschlossenheit und der schier unendlichen Weite der Wüstenlandschaft, die Wael und sein Kameramann Asaf Sudri in eindrucksvollen meditativen Bildern festhalten.
Tawfik Abu Wael: "Für mich ist die Kamera ein weiterer Charakter in dieser Familiengeschichte. Immer im Dialog mit dem Zuschauer und voller Überraschungen. Es entsteht eine Atmosphäre voller Geheimnisse, das Gefühl beobachtet zu werden und von einer emotionalen Blockade in einem offenen Raum, umgeben von Hügelketten."
/jpr
Ein Interview in Englisch mit dem Regisseur gibt’s unter diesem Link |