Er zählt zu den meist ausgezeichneten unabhängigen Regisseuren der USA. Haynes spielt gerne mit Identitäten, vor allem von Rock- und Popstars, wie etwa in der David-Bowie-Hommage „Velvet Goldmine“ (1998). Und er experimentiert gerne. So werden in der Biografie „Superstar: The Karen Carpenter Story“ die Filmfiguren mit Barbiepuppen gespielt.
Sein bekanntestes Werk ist das Melodram „Dem Himmel so fern“ (Far from Heaven, 2002), eine Hommage an die klassischen Hollywood-Melodramen von Douglas Sirk.
Dem Genre des Melodrams bleibt er auch in seiner neusten Arbeit treu. In der von HBO produzierten und 2011 ausgestrahlten Mini-Fernsehserie „Mildred Pierce“ nimmt er sich des gleichnamigen Romans von James M. Cain an. Der Stoff wurde bereits 1945 von Michael Curtiz verfilmt.
In der Dokumentation von Sven von Reden spricht Haynes über die verbindenden Elemente in seinem Werk, sein Interesse an Identitätsfragen und seine Skepsis gegenüber realistischen Erzählweisen.
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