Mit Filmen wie „Boogie Nights“, „Magnolia“ und zuletzt „There will be blood“ hat sich Paul Thomas Anderson mittlerweile einen festen Platz in der ersten Garde der Hollywood-Regisseure gesichert. Und dafür, dass er nie eine Filmschule besucht hat, macht er seine Sache ja auch ziemlich souverän.
Sein Kinodebüt gab der damals 26-jährige 1996 mit dem erstaunlich prominent besetzten Spielerthriller „Last Exit Reno“, der mit Unterstützung des Sundance-Institutes von Robert Redford entstand. Mit psychologischem Feingefühl erzählt der Film die Geschichte des alternde Spielers Sydney (Philip Baker Hall), der sich mit dem jungen John (John C. Reilly) anfreundet und ihn in die Kunst des Zockens einweiht. Ungemach gibt es, als John und die Prostituierte Clementine (Gwyneth Paltrow) sich aufs Erpressergeschäft einlassen und ein alter Widersacher (Samuel L. Jackson) von Sydney auftaucht und zusätzlich Stunk verbreitet.
Alles in allem eine recht spannende, klassisch inszenierte Angelegenheit mit gutem Gespür für schöne Schauplätze. (OT: Sydney / Hard Eight)
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