Test Einführung: Sony PMW EX1 vs Panasonic HVX200 Postpro am Mac

Einführung: Sony PMW EX1 vs Panasonic HVX200 Postpro am Mac

Sonys EX1 und Panasonics HVX200 haben ihre Qualitäten hier bereits mehrfach unter Beweis gestellt, doch mindestens ebenso wichtig für deren Beurteilung ist ihr Workflow in der Postproduktion. Welche Speichertechnologien konkurrieren hier? Wie einfach lässt sich das Videomaterial loggen und capturen ? Wie sieht es in Sachen Metadata aus? Im Folgenden eine Einführung in Sachen Postpro-Workflow am Mac: Sonys EX1 im Vergleich zu Panasonics HVX200.

// 17:34 Mo, 24. Mär 2008von

Einführung: Sony PMW EX1 EX1 vs Panasonic HVX200 Postpro am Mac

Sonys EX1 und Panasonics HVX200 haben ihre Qualitäten hier bereits mehrfach unter Beweis gestellt, doch mindestens ebenso wichtig für deren Beurteilung ist ihr Workflow in der Postproduktion. Welche Speichertechnologien konkurrieren hier? Wie einfach lässt sich das Videomaterial loggen und capturen ? Wie sieht es in Sachen Metadata aus? Im Folgenden eine Einführung in Sachen Postpro-Workflow am Mac: Sonys EX1 im Vergleich zu Panasonics HVX200.



Einführung: Sony PMW EX1 vs Panasonic HVX200 Postpro am Mac : Ex1




Videodaten EX1

Die EX1 bietet bekannter Maßen zwei unterschiedliche HD-Flavors an: Die High-Quality (HQ) Variante generiert einen 35 Mbit/s VBR-Stream gemäß MP@HL (Long GOP), mit dem sich 1920 x 1080/50i, 25P, 1280 x 720/50P und 25P aufnehmen lassen. DIe SP-Variante arbeitet gemäß MP@H14 (HDV) und stellt hier 1440 x 1080/50i mit konstanter Bitrate (25Mbits/s) zur Verfügung. Beide MPEG2 Level arbeiten mit einem Chroma Subsampling von 4:2:0. (Für größere XDCAM Modelle hat Sony vor kurzem einen XDCAM HD Codec implementiert, der 4:2:2 Chroma sampelt und mit 50 Mbit/s arbeitet. Spielraum für zukünftige Updates der EX1 sollten also kein Problem sein.)



ExpressCard/34 von Sandisk für Sony entwickelt
ExpressCard/34 von Sandisk für Sony entwickelt


Das MPEG-2 Material landet bei der EX1 auf Express-Karten/34. Die relativ junge ExpressCard-Technologie gestattet eine Anbindung der Karten an den Rechner entweder über das interne USB 2.0 Interface oder über das schnellere PCI-Express Interface. Die Kartenhersteller haben hierbei die Wahl, welches Interface sie nutzen wollen. Es steht zu vermuten, dass Sony das schnelle PCI-Express Interface adressiert. Die SxS Karten müssen lt. Spezifikation eine minimale Schreib-Leserate von 800 Mbit/s aufweisen (i.Ggs zu 640 Mbit/s von P2). Sony muss sich jedoch genau wie Panasonic die Frage gefallen lassen, weshalb zumindest alternativ nicht auch günstigere Speichermedien angeboten werden.(Hierzu mehr im Absatz Speichertechnologien).



Die EX1 legt auf den SxS Karten bei der HQ-Aufnahme einen Ordner ab, der sich BPAV nennt. In diesem findet sich eine Gruppe von weiteren Ordnern und XML-Files. Das MEDIAPRO.XML File notiert alle auf dem Speichermedium aufgezeichneten Clips - erstellt also eine Tabelle, in der sich alle Clips im Überblick befinden. Geht man in den mit CLPR bezeichneten Unterordner hinein, kommt man zu den einzelnen Aufnahmen, die sich wiederum in separaten Ordnern befinden und vom System durchnummeriert werden. Die MPEG2 Daten befinden sich in einem MPEG4-Container, der sich mit dem VLC-Player problemlos öffnen lässt, jedoch nicht direkt in Final Cut Pro importiert werden kann. Wer also nur schnell mal den Shot betrachten möchte, hat derzeit unter Mac OS 10.5 zwei Möglichkeiten: Entweder über die krude, direkte Methode via VLC-Player direkt das MPEG4 File öffnen oder Sonys kostenloses XDCAM Transfer-Tool nutzen, das ebenfalls über einen Vollbildmodus verfügt. Der XDCAM EX Clip Browser, der eigentlich für das schnelle Sichten von Clips konzipiert wurde, steht derzeit (noch) nicht für Mac OS 10.5 zur Verfügung, womit er aus diesem Test herausfällt.





Vorsicht ist beim Umbenennen von BPAV-Ordnern geboten, die komplett von der Karte auf die Festplatte kopiert wurden. Ändert man deren Bezeichnung, kann das Transfer-Tool sie nicht laden. Wer auf einem Dreh immer wieder neu auf einem Laptop backupen möchte, sollte sich also am besten vorher eine entsprechende Ordner-Struktur überlegen, die ohne das Umbenennen der BPAV-Ordnern auskommt. Gleiches gilt übrigens auch für CONTENTS Ordner des P2-Systems.




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