Test Lumix S1II und S 26-60mm F2.8 Panasonic LUMIX S1II im Praxistest: Beste Video-DSLM ihrer Klasse Dank 5.1K Open Gate u. hohem DR?

Lumix S1II und S 26-60mm F2.8 Panasonic LUMIX S1II im Praxistest: Beste Video-DSLM ihrer Klasse Dank 5.1K Open Gate u. hohem DR?

Mit der neuen S1II mit 24MP partially stacked CMOS Sensor schickt Panasonic eine nochmals videozentrierte Version der S1RII ins Rennen um die beste Video DSLM im 3.000 Euro Segment, die viel zu bieten hat: Erstmalig 5.1K 10 Bit Open Gate 50/60p Aufnahme, interne ProRes und ProRes Raw Aufzeichnung, verbesserte AF-Funktionen, Stabilisierung für anamorphotische Aufnahmen, False Color, 32 Bit Audio Unterstützung und vieles mehr …

// 15:58 Di, 13. Mai 2025von

Hier zunächst unsere Test-Aufnahmen mit Caro, bei denen wir das sehr spannende, neue Lumix 24-60mm F2.8 genutzt haben und uns die Open Gate Funktionen, die neuen Zeitlupenaufnahmen mit 200 fps, Skintones in 10 Bit V-Log, Stabilisierungsvergleiche zwischen OIS- und nicht-stabilisiertem Lumix-Objektiv, die AF-Performance und einiges mehr anschauen:







Handling, Specs und Open Gate

Mit dem Gehäuse der Panasonic S1RII hatte Panasonic ergonomisch bereits eine der besten Video-DSLM Lösungen auf den Markt gebracht.


Panasonic S1II
Panasonic S1II

Die in unseren Augen entscheidenden Punkte lauten hier: 26 individuell programmierbare, externe Schalterfunktionen (nur Video), Modusschalter zwischen Video und Foto (der die gesamte Kamera als Video oder Fotowerkzeug schaltet), vorderseitiger Rec-Button, Fullsize HDMI, videoafine Monitorkonstruktion (die genügend Abstand zu den Schnittstellen auf der linken Seite lässt), 32-Bit Audio Unterstützung via XLR Adapter, vielfach einstellbare Tally-Lights sowie der 5,76 OLED-EVF. Und all diese findet sich auch in der neuen Panasonic S1II wieder, die das gleiche Gehäuse wie die S1RII nutzt.



Hinzu kommen die mittlerweile für den Videobetrieb sehr guten Bedien-, Handling- und Aufnahme- Optionen der zweiten S1-Generation: Duale Cardslots (SD-Karte und CFexpress). Interne ProRes RAW und ProRes Aufnahme (inkl. 4K 50/60p), 10 Bit H.265 bis max 5.9K 50p/60p, Suchervergrösserung während die Videoaufnahme, Peaking, False Color, Waveform, individuelle Echtzeit LUT-Funktionen, One-Button Weißabgleichsfunktion sowie breite anamorphotische Unterstützung via Open Gate inklusive allen relevanten Desqueeze Monitoring-Funktionen.



Panasonic S1II Rückseite
Panasonic S1II Rückseite




Und apropos Open Gate Recording: Mit der Panasonic S1II stellt Panasonic einen Multiformatskünstler vor, der sich Dank 5.1K 50/60p bzw. 6K 25p insbesondere auch für die parallele Ausspielung von anderen Social Media Formaten neben klassischem 16:9 eignet. Wer also mehr „Headroom“ für sein 9:16 Videos benötigt und dafür nicht mit einer zweiten, vertikal rotierten Kamera filmen möchte, findet in der neuen Panasonic S1II das hierfür passende Werkzeug.



Passend in diesem Zusammenhang hat Panasonic auch diverse Firmwareupdates angekündigt. Unter anderem wird es damit auch möglich sein, sich mehrere Framemarker parallel im Viewfinder/Monitor anzeigen zu lassen – eine Funktion, auf die wir schon länger warten und die das volle Potential von Open Gate Aufnahmen besser zur Entfaltung bringt. Wer Open Gate nutzen möchte, um für diverse Seitenverhältnisse zu produzieren, hat hier demnächst auch eine hoch-willkommene Framing-Hilfe zur Verfügung.



Doch auch für diejenigen, die nicht die Flexibilität in der Ausspielung benötigen und trotzdem einen 10 Bit Scope-Look mit möglichst wenig Aufwand schätzen, bietet die recht beeindruckende Formauswahl der Panasonic S1II die passende Einstellung.


Panasonic S1II mit 2.4:1 Breitbild-Format (5.952 x 2.512 Pixel @ 50p)
Panasonic S1II mit 2.4:1 Breitbild-Format (5.952 x 2.512 Pixel @ 50p)

Erstmalig stellt die Panasonic S1II nämlich ein vorgecroptes 10 Bit 2.4:1 „Scope-Format“ in 5.952 x 2.512 Pixeln mit max 50/60p zur Verfügung. Wer hingegen etwas mehr vertikalen Framing-Spielraum für eine finale Anpassung benötigt, kann auch auf das 10 Bit 5.9K Format (5.888 x 3.312 Pixel) zurückgreifen, das wir persönlich für 50p YouTube Scope Ausspielungen gerne nutzen.



Herzstück der neuen Panasonic S1II stellt ein „partially stacked“ 24,1 MP CMOS-Sensor dar (wie man ihn auch schon von der Nikon Z6 III) kennt und der eine nochmals schnellere, interne Verarbeitung der Videodaten der Panasonic S1II gegenüber der S1RII ermöglicht. Damit einher gehen neben der neuen Open Gate 50/60p Option, reduzierte Rolling Shutter Zeiten sowie eine leistungsfähigere, maximale Zeitlupe. Diese beträgt bei der S1II (neben der ebenfalls von der S1RII bekannten 4K 120P Aufnahme) jetzt exklusiv für die S1II maximale 240 fps in 10 Bit Full-HD – siehe hierzu auch unser Testvideo mit Caro. Ebenfalls mit an Bord der S1II befindet sich der von der S1RII bereits bekannte DR-Boost Modus.



Mehr zum Thema Sensorauslesung, Rolling Shutter, Dynamikumfang und DR-Boost in unserem Testlaborbericht zur Panasonic S1II.



Nicht vergessen sollte man beim Thema Ausstattung, dass die Panasonic S1II von Werk aus auch mit dem neuen Panasonic XLR-Adapter (DMW-XLR2) funktioniert, der bekanntlich auch 32-Bit Float Audioaufnahmen bei entsprechend unterstützten Modellen wie der hier getesteten S1II ermöglicht.


Panasonic DMW-XLR2 Adapter für Panasonic S1II mit 32 Bit Float Unterstützung
Panasonic DMW-XLR2 Adapter für Panasonic S1II mit 32 Bit Float Unterstützung

Und da wir beim Thema Handling hier auch unsere ersten Praxiserfahrungen mit der S1II wiedergeben wollen – hier noch eine Empfehlung für all diejenigen, die mit Objektiven mit größerem Objektivkdurchmesser wie dem Lumix 24-70 F2.8 (Filtergröße 82mm) unterwegs sind:



Wie auch schon bei der Panasonic S5II empfehlen wir bei der Nutzung längerer Stativplatten einen Cage (oder eine kleine Riser-Plate), da längere Stativplatten an das Objektiv stoßen können - (die Lumix Gehäuse sind diesbezüglich recht kompakt geworden).



Womit wir beim ebenfalls neu vorgestelltem, deutlich kompakteren 24-60mm F2.8 Objektiv angelangt wären - das auch mit längerer Stativplatte kaum das untere Kameragehäuse der Panasonic S1II berührt ...






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