Mit dem seit kurzem frei verfügbaren Firmwareupdate 1.0.3.1 hebt Canon seine Cinema EOS S35 Entry-Kamera EOS C70 in die Riege der intern RAW-fähigen Kameras. Damit verfügt die Canon EOS C70 nun neben den bereits bekannten Pro-Funktionen wie interne ND-Filter, XLR-Audio und DGO (Dual Gain Output) Sensor jetzt auch über interne RAW-Aufzeichnung – und zwar auf SD-Karten. Wie sich das neue Canon RAW der EOS C70 in der Praxis schlägt haben wir uns hier genauer angeschaut.
Hier unser Praxisclip mit Caro an einem Regentag in Berlin bei dem neben der Canon EOS C70 mit aktuellem RAW-Update das Canon RF 24-70mm F2.8L IS USM zum Einsatz kam.
Wie stets hatten wir kein weiteres Licht oder Modifier dabei – alle Shots sind handgehalten. Geschnitten und farbkorrigiert wurde in DaVinci Resolve 17 auf dem Redaktions MacBook Pro (M1 Max).
Canon EOS C70 RAW Hauttöne im Vergleich zu XF-AVC
Wir waren bereits bei unserem ersten Praxisdreh mit der Canon EOS C70 ziemlich begeistert gewesen von der guten ColorScience die Canon hier in die Signalverarbeitung der Canon EOS C70 gepackt hat - hier der dazugehörige Clip:
Schön zu sehen, dass Canon beim RAW-Update der Canon EOS C70 hier an die gelungene Colorscience nahtlos anknüpft. In der Praxis bedeutet dies, dass sich Farbkorrekturen von Canon Log2 Material zwischen RAW und XF-AVC Clips problemlos hin- und herkopieren lassen und man hier quasi per Knopfdruck zu einem einheitlichen Look kommt. Das RAW und das XF-AVC Log2 Material lassen sich demnach auch sehr gut in einer Timeline mischen. Wer besonders schnell zu guten Hauttönen kommen möchte, dem empfehlen wir - wie auch schon bei der Canon EOS R5 - die Colormanaged Workflows von DaVinci Resolve, FCPX etc, zu nutzen.
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, sollte unser Erfahrung nach selbst Hand an das Canon LOG2 Material anlegen, das sich in unserer Praxis vergleichsweise einfach mit sehr guten Ergebnissen farbkorrigieren lässt.
Im Gegensatz zum 8K Downsampling der EOS R5 oder R5C ist der 1:1 4K Readout der C70 etwas weniger „knackig“ man könnte auch sagen etwa „cinematischer“. Während also bei den kristallklaren 8K Downsamplings gerne etwas Diffusion genutzt wird, erhält diese hier Out-Of-The-Box - was uns gar nicht mal schlecht gefällt.
Verzeichnungskorrektur macht die Canon leider nicht, das wäre super! :-) Aber ja, wie du sagst und nur nochmal zur Erinnerung: Hab nie gesagt, das Raw nicht besser, ich stelle...weiterlesen
Vectorizer 04:02 am 29.4.2022
Ich sags gerne nochmal: Mir geht es nicht darum, anderen vorzuschreiben, was sie nutzen sollen und was nicht. Ich denke, oft geht es bei der nutzung von Raw auch einfach um ein...weiterlesen
pillepalle 22:59 am 27.4.2022
Es gibt schon Objektivprofile für Cineoptiken (siehe Zeiss CP.3), aber die werden in der Regel nur für VFX genutzt. Wenn man gute Optiken hat, braucht an denen auch nicht viel...weiterlesen
Test: MacBook Pro M2 Max im Performance-Test bis 12K RAW mit ARRI, RED, Canon, BMD, Sony, Panasonic ... Fr, 10.Februar 2023 Im zweiten Teil unseres Apple MacBook Pro M2 Max Test bekommt es das neue MacBook Pro diesmal mit Videomaterial der (performance-intensiven) High-End Kameraklasse zu tun: Auflösungen bis 12K, RAW-Footage und 16 Bit Farbtiefe stehen auf dem Programm. Wie sich das neue MacBook Pro mit M2 Max Prozessor mit Videomaterial schlägt, wenn es maximal gefordert wird, erfahrt ihr hier ...
Test: Im Auge der Dynamik - Canon C70 inkl. RAW noch einmal näher betrachtet Mo, 7.November 2022 In unseren Dynamik DSLM-Vergleichstests führt bislang die FUJI X-H2s unser APS-C/S35 Testfeld an. Eine Canon C70 besitzt ebenfalls einen S35-Sensor und kostet rund das Doppelte - aber verspricht dank DGO-Sensor noch mehr Dynamik...