cantsin hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 12:14
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 12:04
Dein (a) und (b) unterscheiden sich doch nur durch die Anzahl der Pizzabäcker, die du beobachtest.
Mal ist es 1, mal sind es 100.
Die Chance, ein gutes Pizzarezept zu erhalten, ist bei 100 Beobachtungen höher.
Nein, beim ersten Beispiel ist es eine strukturierte Beobachtung und Analyse, beim zweiten Beispiel ist es nur Abspicken bzw. Rate-Heuristik auf Grund sich wiederholender Handlungsmuster.
Du konstruierst da einen Unterschied, den es nicht gibt.
Wenn du deinen Pizzabäcker beobachtest, tust du nichts anderes, wie wenn es 100 Beobachtungen sind.
Ein Ereignis oder 100 - eine strukturierte Beobachtung und Analyse ist immer notwendig.
cantsin hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 12:14
Du kannst den Algorithmus - also das strukturiert-analytisch abgeleitete Rezept - auch aus der systematischen Beobachtung und Analyse von 100 Bäckern entwickeln.
Die Heuristik lässt sich automatisieren, die Analyse nicht. Bei der Heuristik kannst Du daher im Handumdrehen einen Pizzaautomaten bauen und dafür Riesen-Datenmengen auswerten, die kein menschlicher Programmierer bewältigen bzw. analysieren kann - aber immer mit dem Risiko, dass der KI-/ML-Pizzabäcker Dir z.B. die Tomatensauce mit Hefe anrührt - genauso, wie Du beim ML-Bildgenerator das Risiko hast, dass Dir Hände mit sechs Fingern generiert werden.
Deine Analyse funktioniert bei dir ebenso, wie bei einer KI. Du schätzt die Ergebnismenge ab.
Du kennst das Ziegenproblem?
Die intuitive Lösung ist hier nicht die richtige.
Deine Analyse beruht immer auch auf Daten, die du gesammelt hast und auswertest.
Und nicht immer ist diese Auswertung dann auch richtig.
Zudem:
Wer sagt dir denn, dass dein Pizzabäcker, den du beobachtest, gute Pizzen backt? :)