Bei der Oscar-Verleihung 2023 haben zwei Filme groß abgeräumt, entsprechend leer gingen viele andere Filme aus: in gleich sieben Kategorien - inklusive Bester Film - setzte sich "Everything Everywhere All at Once" durch, während die deutsche Produktion "Im Westen nichts Neues" (Regie Edward Berger) vier der begehrten Statuetten bekam (so viele wie kein deutscher Film zuvor): Sie wurde als Bester Internationaler Film ausgezeichnet, für die Kamera-Arbeit bekam James Friend ASC BSC den Oscar. Auch in den beiden Kategorien Bestes Szenenbild und Beste Filmmusik gewann der von Netflix produzierte Antikriegsfilm.
"Im Westen nichts Neues" wurde hauptsächlich mit ARRI Alexa 65 und Mini LF gedreht, für manche Aufnahmen wurden die Red Weapon Monstro und Sony Venice eingesetzt. Viele interessante Informationen zu den Dreharbeiten erfährt man in diesem Interview mit dem britischen DoP James Friend - es wurden sowohl spezielle Naturaufnahmen gedreht als auch im virtuellen Studio; ein besonders heikler Dreh fand bei bewöktem Himmel statt, mit entsprechend wenig Kontrolle über das Licht.
Über "Everything Everywhere All at Once" hatten wir ja bereits im Sommer berichtet, als der recht bemerkenswerte Film in die Kinos kam - mit einem verhältnismäßig niedrigem Budget von 25 Millionen Dollar wurde er an ca. 38 Tagen gedreht. Das Duo Daniel Kwan und Daniel Scheinert bekamen nun den Preis für Beste Regie und Bestes Drehbuch, augezeichnet wurden ebenfalls die Hauptdarstellerin Michelle Yeoh, Jamie Lee Curtis (grandios!) als Beste Nebendarstellerin sowie Ke Huy Quan als Bester Nebendarsteller.
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Nicht ganz unerwartet bekam "Avatar: The Way of Water" den Award für Beste Effekte, "Black Panther: Wakanda Forever" den für Bestes Kostümdesign. Bester Ton ging an "Top Gun: Maverick". Die komplette Liste der Gewinner findet sich hier.




















