Display und Sucher

Dafür ist das Display noch einmal gewachsen, und zwar von 3,2 auf 3,5 Zoll. Die Auflösung ist erfreulicherweise mit 921.600 (separaten) RGB-Pixeln bemerkenswert hoch geblieben. Nur Canon verbaut ähnlich scharfe Displays in Camcordern der 1.000 Euro-Klasse. Und auch die Sucherlauflösung hat sich fast verdoppelt (von 123.200 Pixel auf 201.600 Pixel). Das kommt zwar nicht an aktuelle Profi-Sucher heran, die teilweise über 1 Mio Pixel bereit stellen, ist aber dennoch etwas mehr als die direkte Konkurrenz im Testfeld zu bieten hat. Zumindest auf den ersten Blick:


Denn bemerkenswerterweise besitzt der Bildwandler des Suchers bei Sony das klassisches Bildseitenverhältnis von 4:3, was die nutzbare Auflösung wieder drastisch reduziert. Der Randbereich mit schwarzen Balken wird dabei nur begrenzt für Zusatzinformationen genutzt, die weiterhin auch direkt ins Bild ragen. Die Schärfe-Einstellung für Brillenträger ist ebenfalls sehr pfrimelig. Dazu fällt der ausfahrbare Weg des Suchers sehr kurz aus (er ist auch nicht neigbar), wodurch man mit der Nase praktisch direkt am Akku der Kamera klebt. Außerdem sahen wir bei Benutzung durch den Sucher immer wieder einen starken Regebogen-Effekt, der dem Verhalten eines DLP-Beamers-Beamers nicht unähnlich war.





Bedienung

Scheinbar hat auch Sony die Zeichen der Zeit erkannt, und bietet seit langem einmal wieder einen direkten Zugriff auf den Shutter an. Dies reicht jedoch 2010 nicht mehr, um der Konkurrenz den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn die Kamera bietet weder einen progessiven 25p-Modus, oder eine Cinegamma-Funktion. Auch gibt es keinerlei Einstellmöglichkeiten für die Grund-Charakteristik des Camcorders. Selbst Histogramm, Zebra, oder Schärfehilfen zum Fokussieren sucht man bei der CX/XR550 vergebens. Unverständlich ist dies besonders, da man begründet annehmen darf, dass Sony all diese Funktionen in der Firmware problemlos freischalten könnte. Ob wohl niemand bei Sony einmal darüber nachgedacht hat, warum Panasonic in diesem Preisbereich in den letzten Jahren immer mehr Boden gut machen konnte?



Immerhin lassen sich Fokus, Blende (incl Gain, aber ohne sinnvolle Bezeichnungen), Shutter sowie Weissabgleich schön über das Objektivrädchen einstellen, was einem Objektiv-Ring-Feeling nicht unähnlich ist. Allerdings muss man immer den Ring-Button gedrückt halten, um zwischen den Funktionen umzuschalten, was im Praxis-Einsatz manchmal etwas nervt. Aber hierfür gibt es ja alternativ auch noch den Touchscreen.



Die Audioaustattung ist zwar mit Mikrofon- und Kopfhöreranschluss klassentypisch, eine manuelle Aussteuerung ist jedoch nicht möglich. Man kann nur zwischen zwei Mikrofonempfindlichkeiten wählen.





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