Wir hatten Gelegenheit zu einem ersten Vorab Hands-On mit der neuen Sony FX30 mit 20.1 MP APS-C Sensor.
Die Sony FX30 stellt mit einer UVP. von 2.299, Euro den günstigsten Einstieg in die Cinema Line von Sony dar – verfügt jedoch über nahezu alle Funktionen der Vollformat-Schwester FX3. Dazu gehören: Cine EI / S.Log 3-Aufnahme, 4K 10 Bit 4:2:2 Recording bis max. 120 fps, Sensorstabilisierung, optionaler XLR-Handgriff uvm. Hier unsere ersten Aufnahmen und Erfahrungen mit der neuen S35-Sony FX30 …
Vorab unser Video mit Caro, bei dem wir uns vor allem die Hauttonwiedergabe im CINE EI / S-Log 3 Betrieb, den Face/Eye Autofokus, die Stabilisierungsleistung und diverse Farbprofile anschauen:
Zum Einsatz kam hier neben dem Vorserienmodell der Sony FX30 das Sony Powerzoom 18 - 105 mm F4 G OSS. Alle Shots bis auf den Bildprofil-Step-Through sind handgehalten. Aufgezeichnet haben wir auf Sony CFexpress Typ A Karten.
Handling und technische Daten
Ohne den „Cinema Line FX30“ Schriftzug auf der Gehäuseoberseite links ist die Sony FX30 von ihrer Vollformat-Schwester FX3 kaum zu unterscheiden. Bei beiden verbaut Sony sein „Cage-Free Design“ genanntes, robustes Magnesiumgehäuse, das über zahlreiche ¼ Zoll Gewinde (insgesamt 5) verfügt, wovon zwei auf der Oberseite für die optionale Aufnahme des XLR-Handgriffs gedacht sind.
Entsprechend sind die Gehäuse-Abmessungen bei der FX3 und der neuen FX30 mit 129.7 x 77.8 x 84.5 mm genau gleich. Mit gerade einmal 562g stellt die Sony FX30 jedoch das leichteste Modell der aktuellen Sony Cinema Line dar (Sony FX3 = 630g).
Zusammen mit dem XLR-Handle erhält man hier ein sehr kompaktes und in unseren Augen ergonomisch (quasi Out-of-the-Box) bereits recht durchdachtes Paket, das für Solo-Shooter, Events/Berichterstattung aber auch als Zweitkamera bei Sony Interview-Setups (TC-In via Adapter) Sinn macht.
Die Gewichtsersparnis der FX30 dürfte neben dem kleineren APS-C / S35 Sensor auch auf das Weglassen des mechanischen Shutters zurückzuführen sein. Folgerichtig verfügt die FX30 auch nicht über die Blitzsynchron-Funktionen für die Still-Fotografie (welche die FX3 von der A7SIII noch mit übernommen hatte. Die FX30 fokussiert sich damit noch einen Tick mehr auf Video-Only Funktionen.
Zu diesen zählen neben der Aufnahme in den Formaten XAVCS / XAVC S-| / XAVC HS mit 10bit 4:2:2, Long GOP, All-I / H.264, H.265 der vor kurzem auch bei der FX3 via Firmware Ver. 2.0 neu hinzugekommene Cine EI Workflow - hier unser ausführliche Test dazu – inkl. S-Log3-Recording, neuem User LUT Import, besser On-Screen Infos+Menüs etc..
Der größte Unterschied zur FX3 dürfte dann auch beim Sensor der FX30 bestehen. Die FX30 verfügt über einen APS-C / S35 BSI EXMOR R Sensor der von 6K Oversampling (3.356 x 5.976 Pixel) sein 4K Bild kameraintern herunterskaliert. Zum Vergleich: Der Vollformatsensor der FX3 nutzt 10,2 MP effektiv für die Videoverarbeitung. Die kleineren Sensel der FX30 bescheren der Sony FX30 dann auch nicht ganz den Dynamikumfang der Vollformat-Alternative. Sony spezifiziert bei der FX30 14 Stops (bei der FX30 15+ Stops). Hiermit zusammenhängen dürfte auch die auf max 32.000 reduzierte ISO der FX30 (409.600 ISO bei der FX3) und die etwas niedrigere zweite Base-ISO – 800/2.500 bei der FX30, 800/12.800 bei der FX3. Einen ausführlichen Sensor-Labortest wird es auf slashCAM geben, sobald uns das Serienmodell zur Verfügung steht.
Neben den Dualen Card-Slots, die wie bei der FX3 sowohl für SD-Karten als auch für CFexpres Typ A Karten genutzt werden können, bietet die FX3 aber auch ein paar Funktionen, die sie der FX3 voraus hat. Hierzu zählen Tier und Vogel Eye-AF sowie Breathing Compensation und Focus Map Funktionen.