Wir haben uns das neue, speziell für Video entwickelte Sony Weitwinkel-Zoom FE PZ 16–35 mm F4 G an der Sony FX3 im Gimbalsetup mit dem DJI R2 angeschaut. Hier unsere Praxiserfahrungen mit dem kompakten, motorisierten Sony Weitwinkel-Zoom, das wir sowohl für Architektur- und Establishing-Shots (Fake-Jib-Shot) als auch für Portrait- und Follow-Shots im Gimbalbetrieb genutzt haben.
Vorab unser Testclip, den wir mit Caro an einem Sommertag in Berlin nahezu ausschließlich im Gimbalbetrieb gefilmt haben:
Zum Einsatz kam neben dem Sony FE PZ 16–35 mm F4 G Zoom, die Sony FX3, der DJI RS2, der ATOMOS Ninja V+ sowie der Manfrotto Fast GimBoom. Als ND Filter diente unser Genustech Eclipse Vario-ND. Aufgezeichnet wurde auf Panasonic V90 SD-XC Karte. Für alle Shots wurde S-Log3 Gamma im S-Gamut3.Cine/S-Log3 Farbraum genutzt. Schnitt und Farbkorrektur erfolgten in DaVinci Resolve 17.4 auf einem aktuellen MacBook Pro.
Sony FE PZ 16–35 mm F4 G - Videofunktionen
Mit dem FE PZ 16–35 mm F4 G Zoom hat Sony ein Vollformat-Weitwinkel-Zoom vorgestellt, das sich in erster Linie an Videofilmer richtet. Prominentestes Merkmal dürfte in diesem Zusammenhang der integrierte Motor-Zoom sein, der entweder mit der am FE PZ 16–35 mm F4 G befindlichen Mini-Zoomwippe oder optional (soweit vorhanden) an der Kamera bedient werden kann.
Sony FE PZ 16–35 mm F4 G Powerzoom
Wir sind zwar keine Freunde von übermäßigem Zoomgebrauch - doch „creeping Zooms“ (oder „Aufzieher“ im ENG-Zusammenhang) haben durchaus auch ihre Daseinsberechtigung - und wenn es denn Zoomfahrten sein sollen, dann bieten Motor-Zooms in der Regel einen hochwertigeren Look. Im Verbund mit der Sony FX3 lässt sich die Motor-Zoomfunktion auch über die Wipptasten am Auslöser bedienen.
An der Kamera hatten wir noch etwas mehr Kontrolle bei der Dosierung der Zoomgeschwindigkeit als am Objektiv. Wir empfehlen je nach Kamerasetup auszuprobieren, welche Motorzoombedienung ergonomisch am meisten Sinn macht – schön zu sehen, dass es bei der Kombination Sony FX3 und FE PZ 16–35 mm F4 G die Wahl gibt.
Sony FX3 und FE PZ 16–35 mm F4 G Powerzoom
Zusätzlich lassen sich über das Kameramenü der FX3 noch unterschiedliche Zoom-Geschwindigkeiten (12 stehen zur Auswahl) und Buttonbelegungen einstellen.
Neben dem motorisierten Zoom bietet das Sony FE PZ 16–35 mm F4 G als spezielle Videofunktion auch einen Schalter für das Decklicken der Blende. Wer also manuell die Blende stellen möchte, erhält hier eine für den Videozusammenhang optimierte Funktion. Da die Rasterung der Blende am 16–35 mm F4 G recht stark zu spüren ist, fällt deren Wegfall umso deutlicher beim „decklickten“ Handling auf. Darüber hinaus bietet das Sony FE PZ 16–35 mm F4 G eine „Iris-Lock“ Taste gegen das versehentliche Verstellen der Blende sowie eine Fokushaltetaste die sich mit unterschiedlichen Funktionen belegen lässt.
Zu den „Videofunktionen“ des Sony FE PZ 16–35 mm F4 G würden wir zusätzlich das vergleichsweise geringe Gewicht von 353g sowie das Innenzoom zählen. Letzteres macht das 16-35mm F4 G für uns - zusammen mit der optionalen Zoom-Fernbedienung – vor allem interessant für Gimbalanwendungen.
Hi!
Nutzt eigentlich jemand den RSC2 in Kombination mit dem 16-35 PZ und einer A7S III ?
Am Ronin RS2 scheint ja laut slashcam-Test sowie einigen Youtube Videos die Steuerung des...weiterlesen
godehart 10:03 am 4.7.2022
Same here. Das Tamron macht seine Sache sehr gut. Motorzoom brauche ich nicht aber die 35mm am Ende sind natürlich sehr interessant. Nur wenn ich nochmal Geld in die Hand nehme,...weiterlesen
manfred52 13:43 am 2.6.2022
Falls es jemanden interessiert, es sind ca. 30s.
Gruß Manfred
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