Wie schlägt sich die neue Sony FX3 im Vergleich zur Canon EOS R5? Beide Vollformatkameras bewegen sich in etwa in der gleichen Preisklasse und stellen hochwertige Filmwerkzeuge dar. Trotzdem unterscheiden sie sich Teils deutlich voneinander. Für welche Projekte eignet sich welche Kamera am besten? Hier unser ausführlicher Bericht aus einem direkten Praxisvergleich – inkl. Sony A7S III.

Vor Ort im direkten Praxis-Vergleich hatten wir hier die Sony FX3 und die Canon EOS R5. Da sich die Sony FX3 und die Sony A7S III jedoch Dank gleichem Sensor viele Bildcharakteristiken teilen, erwähnen wir die FX3 und A7S III überall dort zusammen, wo es auch technischer Sicht Sinn macht.
Video-Auflösung bis 30p
In der Disziplin Video-Auflösung bis 30p liegt die Canon EOS R5 vor der Sony FX3/A7S III – und dies nicht nur beim offensichtlichen Vergleich der maximal möglichen, internen Videoauflösung (max. 8K Canon versus max. 4K Sony) sondern auch beim Vergleich der qualitativ hochwertigsten 10 Bit 4K Formate (4K-HQ bei Canon und XAVC S-I 4K bei Sony).

Canon profitiert hier vom Downsamplig aus der höheren Sensorauflösung von 45 MP versus 12 MP bei der Sony A7S III – und dies ohne überschärft zu wirken.

Da beim 4K HQ Modus der gesamte 8K Sensor der Canon R5 ausgelesen und intern auf 4K herunterskaliert wird, gelingt hier eine nahezu perfekte 4K-Auflösung. Der Auflösungs-Unterschied ist auch in der Praxis recht deutlich im direkten Vergleich zu sehen und hinterlässt einen recht hochwertigen Bildeindruck bei der R5.
Wer auf der Suche nach dem bestmöglich aufgelösten 4K Bild bzw, einem entsprechenden „Pop“ ist – beispielsweise, weil ein besonders auflösungsstarker/sauberer Bildeindruck (Werbung, Musik-Promotion etc,) - oder leichte Crop-Ins oder Zooms in das 4K-Material benötigt werden, ist hier bei der Canon EOS R5 besser aufgehoben.
Anders stellt sich das Thema 4K-Auflösung jedoch dar, sobald höhere 4K Frameraten zwischen 50 und 120 fps mit (nahezu) kompletter Vollformat-Pixelauslesung benötigt werden ...