Sensormodi
Für die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K stehen diverse Sensor-Modi zur Verfügung. Wir haben in unserem Praxis-Clip auch die gebräuchlichsten RAW-Sensormodi mal kurz angewandt.

Hierzu zählen: Fullsensor-Readout 6K (6144x3456), ein Scope-Crop 6K 2.4:1 (6144x2560), 5.7K 17:9 (5744x3024) sowie 2.8K 17:9 (2868x1512) (da wir leider keinen Anamorphoten zur Verfügung hatten, haben wir 3728 x 3104 (3.7K 6:5 anamorphic) hier weggelassen).
Im Hinterkopf sollte man hierbei behalten, dass 4K Auflösungen (DCI und UHD) sowie HD-Auflösungen (1080p) nicht in RAW sondern ausschließlich in Apple ProRes bei der Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K zur Verfügung stehen. Wer 4K und HD in RAW benötigt, muss zur Pocket Cinema Camera 4K greifen.

Ebenfalls für die (RAW)Praxis relevant: Die 6K Maximal-Auflösung mit 6144x3456 Framegröße liess sich (zumindest derzeit bei unseren Tests) nicht in der höchsten Blackmagic RAW Qualitätsstufe (Q0) in 50p intern aufzeichnen – die max. 483 MB/s waren hier zu nahe am Limit diverser Speicherkarten. Hier heisst es entweder runter mit der FPS oder eine andere Blackmagic RAW-Kompressionsrate wählen. Mit Q5 sind wir bei 6K und 50 fps dann ohne Aufnahmeabbrüche zurechtgekommen.
Für die Postproduktion empfehlen wir bei Problemen mit dem flüssigen Abspielen des Pocket 6K Materials die Vorschau auf die halbe Auflösung zu reduzieren. Selbst bei einem 4K Monitor bleibt noch mehr als genug Auflösung für die meisten Schnittanforderungen ...
High Frame Rates
Wir haben uns ebenfalls kurz die High Framerate Funktion der Pocket Cinema Camera 6K angeschaut. Die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K bietet max. 120 fps bei einer maximalen Auflösung von 2.8K (2868x1512) und dies recht beeindruckend ebenfalls in Blackmagic RAW.

Für HD-Produktionen steht mit 2.8K mehr als genug Auflösung auch bei HFR-Aufnahmen zur Verfügung und auch ein Blow-Up wie bei uns auf einer 4K-Timeline dürfte für viele Anwendungen noch ausreichend Qualität bieten (sofern genügend Licht vorhanden ist)