Praxis Timeline-Compositing DaVinci Resolve 20 Workshop - Photoshop Layer-Split und der neue Keyframe Editor

Timeline-Compositing DaVinci Resolve 20 Workshop - Photoshop Layer-Split und der neue Keyframe Editor

Mit der neuen Version 20 kamen in Resolve eine Menge neuer KI-Features hinzu. Allerdings gibt es im Schatten des KI-Rampenlichts auch einige, nicht minder interessante Neuigkeiten zu entdecken.

// 13:26 Fr, 2. Mai 2025von

Uns persönlich haben es zwei Features besonders angetan, welche Compositing-Möglichkeiten außerhalb der Fusion-Umgebung ermöglichen: Der Photoshop-Layer-Splitter sowie der neu gestaltete Keyframe Editor.



Sieht man sich die Funktionalität dieser neuen Funktionen an, so dürften sich ältere Anwender an die ersten, frühen Versionen von Adobe After Effects erinnert fühlen. Denn tatsächlich ist es hiermit nun möglich, einfache Compositing-Aufgaben ansatzweise auch layer-basiert zu bewerkstelligen - statt des node-basierten Workflows in Fusion.



Anhand eines kleinen Mini-Workshops wollen wir diese zwei neuen Funktionen einmal kurz an einem praktischen Beispiel vorstellen.




Photoshop Layer Splitting

Die folgende Funktion wünschen wir uns schon seit Jahren, weil sie einfach so unglaublich praktisch ist: Hat man ein Photoshop-File mit Ebenen importiert, so können diese nun in der Timeline mit einem Klick auf einzelne Tracks aufgesplittet werden. Da heutzutage fast alle potenteren Bildbearbeitungsprogramme Photoshop-Dateien inkl. Layern exportieren können, benötigt man zur Erstellung nicht einmal unbedingt eine Adobe Lizenz.



Der klare Vorteil von Photoshop-Layern liegt darin, dass sich hiermit Assets in einem dedizierten Bildbearbeitungsprogramm probeweise arrangieren und so in der Zusammenwirkung ausprobieren lassen. Ist man mit seiner Ideenfindung fertig, lassen sich alle Daten anschließend bequem als Datei exportieren und übertragen. Ein potentieller Vorteil ist dabei, dass man sogar gerasterte Schriften exportieren kann, ohne dass der Font anschließend in Resolve verfügbar sein muss. Das kann sich jedoch auch als Nachteil erweisen, besonders wenn man Schrift noch in Resolve skalieren will. Eine Quick and Dirty Fix ist dann der Export der Photoshop-Datei in einer "überhöhten Auflösung" (2x oder 4x). Auch sollte man darauf achten, dass alle Assets in der Datei nicht am Rand abgeschnitten sind, da nicht jeder Exporter auch die unsichtbaren Bestandteile eines Layers "mitnimmt".



Um jeden Layer einer importierter PSD-Datei in Resolve auf eigene Tracks aufzusplitten, zieht man die Datei zuerst in die Timeline, aktiviert den Clip und wählt dann mit der rechten Maustaste aus dem Kontextmenü die Funktion "Split PDS Layers in Place".




Mini After Effects im Keyframe Editor

Die zweite entscheidende Neuerung betrifft auf den ersten Blick "nur" den Umgang mit Keyframes. Doch das neu gestaltete Interface des Keyframe Editors hat es durchaus in sich und erlaubt jetzt eine wirklich direkte Kontrolle aller animierten Parameter eines Clips. Hierbei hat sich Blackmagic einige Gedanken gemacht: So lässt sich die Ansicht aller Parameter sowohl als Layer als auch als Keyframe-Kurven darstellen und bearbeiten. Diese doppelte Ansicht gepaart mit der Möglichkeit, nur benutzte Parameter sichtbar zu schalten, ermöglicht bereits kleine Compositings wie in frühen After Effects Versionen. Bei der Kurven-Ansicht fehlt zu unserem vollen Glück zwar noch eine Integration von Expressions, dafür flutschen dank integrierter GPU-Beschleunigung fast alle Veränderungen in Echtzeit. Man kann sogar einen In- und Out Punkt inkl. Looping nutzen, um Typo-Animationen "live", d.h. bei laufender Loop-Vorschau zu optimieren.




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