Minimale Fokussierentfernung
Auch beim Thema Naheinstellgrenze unterscheiden sich die versammelten Objektive deutlich. Das Panasonic Lumix S Pro 24-70 mm F2.8 bietet als einziges Objektiv im Test eine einheitliche Naheinstellgrenze sowohl im Weitwinkel als auch im maximalen Zoom an.
Beim Lumix Objektiv liegt diese bei 37 cm. Das Sony FE 24–70 mm F2.8 GM II und das Sigma 24-70mm F2.8 DG DN II Art variieren bei der minimalen Fokussierentfernung. Im Weitwinkel sind es beim Sony Zoom 21 cm und im Tele 30 cm, beim Sigma sind es 17 cm im Weitwinkel und 34 cm im Telebereich.
Wer also auf der Suche nach einem möglichst großen Abbildungsmaßstab ist, wird vor allem beim Sony in der Teleeinstellung fündig. Wer zusätzlich viel Ausschnittsbestimmungen via Zoom bei konstant minimaler Fokussierdistanz ( bsp. bei Productshots o.ä,) benötigt, fährt in dieser Disziplin mit dem Panasonic am besten. Wer im Weitwinkel besonders nah an sein Motiv heran möchte, ist hingegen mit dem Sigma am besten bedient.
Decklickbare Blende
Ebenfalls von Vorteil im Bewegtbildbetrieb ist eine decklickbare Blende - also die Aufhebung der Blendenrasterung zu Gunsten einer stufenlosen Blendenanpassung. Hier tun sich vor allem das Sony FE 24–70 mm F2.8 GM II sowie das Sigma 24-70mm F2.8 DG DN II Art hervor, denn beide besitzen einen Blendenring sowie eine Option die Blenden zu decklicken.

Beim Panasonic Lumix S Pro 24-70 mm F2.8 fehlt ein Blendenring und eine entsprechende Deklickfunktion.
Größe & Gewicht
Bei Größe und Gewicht liegen das Sigma und das Sony relativ nahe beieinander. Beide verfügen mit 87,8mm über den gleichen Durchmesser. Die Länge beträgt 119,9mm beim Sony und 120,2mm beim Sigma. Das Sony FE 24–70 mm F2.8 GM II stellt mit 695g auch das leichteste Objektiv dieses Vergleichs dar und dürfte zu den leichtesten 24-70er F2.8 Zooms überhaupt zählen.Das Sigma folgt hier mit knappem Abstand mit 745g.

Das Panasonic Lumix S Pro 24-70 mm F2.8 baut mit Abmessungen von 90,9x 140mm deutlich größer und wiegt mit 935g auch mehr als die anderen Objektive.
Wer also vor allem ein kompaktes, mobiles Setup sucht, dürfte bei Sony und Sigma eher fündig werden. Doch die Größe des Panasonic Objektivs stellt nicht nur ein Nachteil dar. An schwereren Kameras – z.B. mit Cage, Monitor etc. bestückten Setups trägt das Panasonic Objektiv zu einer besseren Balance bei und für manuelles Fokussieren empfinden wir den größeren Objektivdurchmesser auch als angenehmer.
Im Hinterkopf sollte man allerdings beim Panasonic Lumix S Pro 24-70 mm F2.8 behalten, dass der große Objektivdurchmesser – je nach genutztem Kamerabody - zum Aufsetzen von Stativplatten am Objektiv führen kann, sofern man keinen Cage oder eine extra Bodenplatte an der Kamera montiert hat.




















