V-Log und Hauttöne

Panasonic V-Log gehört zusammen mit Sony S-Log 3 und Canon Log 2 zu den hochwertigsten und am breitesten implementierten DSLM-Log Formaten am Markt. Wir schätzen an Panasonic V-Log seit Jahren die robuste Implementierung bei hoher Farbkonstanz auch im Grenzbereich und dazugehörigem hohem Dynamikumfang. Nicht zuletzt wegen V-Log liegen Panasonic Vollformatkameras seit Jahren bei unseren Dynamikvergleichen auf den vordersten Plätzen.


Panasonic S5 II 6K, 10 Bit V-Log
Panasonic S5 II 6K, 10 Bit V-Log

Dieser Tradition scheint auch die Panasonic S5 II mit ihrer V-Log Implementierung zu folgen. Bemerkenswert ist für uns hierbei immer wieder, wie robust Panasonic V-Log trotz relativ schmaler Bandbreite agiert. Schaut man sich die Videoformate der S5 II an, fällt auf, dass kein Format mehr Bandbreite als 200 Mbit/s benötigt, was in erster Linie an den der S5 II X vorbehaltenen All-Intra Formaten liegen dürfte.



Panasonic V-Log lässt sich vergleichsweise einfach farbkorrigieren und generiert Out-of-the-Box meistens recht neutrale Hauttöne. Dank der weit verbreiteten Implementierung stehen in den meisten uns bekannten NLEs und Farbkorrekturprogrammen auch schnelle Color-Managed Workflows zur Verfügung, mit denen mal schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommt.


Panasonic S5 II 6K, 10 Bit V-Log + schnelle manuelle Farbkorrektur
Panasonic S5 II 6K, 10 Bit V-Log + schnelle manuelle Farbkorrektur

Wir haben bei unseren Aufnahmen ein rein manuelle, schlanke V-Log Farbkorrektur genutzt, die ohne großen Aufwand zu guten Ergebnissen führt.



Wenn wir in den Pixelpeeper-Modus schalten, empfinden wir vor allem das von 6K auf 4K herunterkonvertierte V-Log Material der Panasonic S5 II als etwas zu scharf. Hier würden wir das V-Log Material mit Promist-Filtern, Filmkorn und entsprechenden LUTs in Richtung mehr Organik pushen – aber dies ist wie stets subjektiv. Da sich selbst das 200 Mbit/s V-Log Material sehr flexibel in der Postproduktion verhält, stehen hier der individuellen Look-Kreation alle Wege offen.



Unser Tip: Wer Out-Of-the Box etwas weniger Auflösung zu schätzen weiss, sollte sich den S35 Modus sowie die HFR HD Funktionen (die bis max 180 fps reichen) einmal diesbezüglich anschauen. Ansonsten sind wir beim Thema „Organik“ auch schon auf die Intra-Frame Codecs der S5 Mark II X (ProRes) gespannt.


Panasonic S5 II 6K, 10 Bit V-Log + 709 LUT
Panasonic S5 II 6K, 10 Bit V-Log + 709 LUT

Wer hingegen für seine Projekte möglichst viel Speicherplatz bzw. lange Aufnahmezeiten benötigt, beispielsweise für dokumentarische Arbeiten oder für entsprechende Veranstaltungen (Theater, Event etc.) dürfte sich über das schlanke 10 Bit V-Log der Panasonic S5 II freuen, dass Dank dualen SD-Cardslots sowohl günstig als auch speicherplatzschonend aufgezeichnet werden kann.



Zusammen mit dem von uns sehr geschätzten, kompakten Panasonic XLR-Adapter lässt sich mit der S5 Mark II ein ziemlich günstiges und zugleich recht hochwertiges DOK-und Reportage-Setup zusammenstellen ...





Wer keinen LOG/LUT Workflow anwenden möchte findet in den Panasonic Bildprofilen („Photo Style“) eine ganze Reihe von vorgegebenen Looks, die wir in unserem Testclip auch durchsteppen.



Unser Favorit stellt hier nach wie vor das Cinelike D2 Profil dar aber auch die „Like709“ Implementierung von Panasonic gefällt uns mit ihrem weniger starken „Pop“ recht gut.



Unser Tip:



Im Photo Styles Auswahlmenü lässt sich auch die „REAL TIME LUT“ aktivieren – also aus den bereits genannten 10 User-LUT Speicherplätzen eine individuelle LUT auswählen, die man zuvor auf die Kamera geladen hat.




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