Wie mittlerweile Usus wollen wir euch vor unserem großen Panasonic AU-EVA1-Test schon vorab über unsere ersten Labor-Auswertungen informieren. Und das führt uns auch gleich zum Sensorausleseverhalten…
Panasonic AU-EVA1 4K-Schärfe
Im Vergleich zur direktesten Konkurrenz (der C200 von Canon) gewinnt die EVA1 ihr Bild aus einem 5,7K Downscaling-Verfahren. Dies verspricht in der Regel eine saubere (Farb)auflösung und weniger Debayering-Artefakte als bei einem 1:1 Sensor-Readout. Und eben dies zeigt sich auch gleich deutlich in dem Schärfechart der EVA1:

Für den szenischen Einsatz würden wir diese Abbildung als praktisch perfekt einordnen. Alle Details sind erkennbar, werden jedoch nicht mit viel künstlicher Schärfe herausgestellt. Auch die kontrastreichen Kanten wirken nicht unnatürlich hart (aber können natürlich in der Postproduktion nachträglich herausgearbeitet werden).
Zipper, Aliasing, bunte Farbmuster in grauen Sweeps oder andere übliche Debayering-Probleme eines 1:1-Sensor-Readouts sind nicht zu finden. Sehr kritische Augen bemerken einzig um die Zahlen leichte DCT-Säume, die auf die relativ niedrige Datenrate des 10 Bit Codecs (150 Mbit/s) zurückzuführen sein dürften. Diese werden deutlicher, wenn man dem Bild einen korrekten Schwarz- und Weißpunkt genehmigt:

Bei der Ausgabe über einen externen Recorder mit niedrigerer Kompression sollten diese Säume jedoch auch verschwinden.
Dieses Sensorverhalten bleibt in 4K übrigens auch über alle Frameraten bis 60 fps konstant.