Test 6K-Drohne für Pros DJI Mavic 4 Pro in der Praxis: 10Bit 6K 50p Log, 360° Gimbal – für wen lohnt sich die C2 Drohne?

6K-Drohne für Pros DJI Mavic 4 Pro in der Praxis: 10Bit 6K 50p Log, 360° Gimbal – für wen lohnt sich die C2 Drohne?

Wir haben uns die neue DJI Mavic 4 Pro mit C2 Zertifizierung genauer angeschaut und dabei fleissig Flugerfahrung gesammelt. Mit der Mavic 4 Pro bietet DJI erstmalig eine Drohne unterhalb der von uns sehr geschätzten Inspire 3 mit einer 6K Auflösung an (Inspire 3 = 8K). Neben der neuen Propelleraufhängung und Ergonomie haben wir uns die 10 Bit 6K 50p Bildqualität, die neuen 360 Grad-Funktionen, den Log-Workflow, die Akkuleistung und mehr angeschaut …

// 10:52 Di, 27. Mai 2025von

Vorab unsere Testaufnahmen mit der DJI Mvic 4 Pro, bei denen wir uns die neuen DJI Luts für 10 Bit D-Log, die neue 360° Rotations-Funktion, 6K 50p, 1:1 Crop vs 6K Downsampling und mehr angeschaut haben:







Handling und Specs

Beim ersten in die Hand nehmen fällt bei der neuen Mavic 4 Pro gleich auf: Die Drohne bringt im Vergleich zur Mavic 3 spürbar mehr Gewicht mit und die Kamera-/Gimbaleinheit wurde komplett überarbeitet.


DJI Mavic 4 Pro
DJI Mavic 4 Pro

Letztere steckt jetzt in eine runden Gehäuse in dem sich die 4/3 Zoll CMOS Hauptkamera (100 MP Auflösung) und die mittlere Telekamera (1/1,3 Zoll CMOS mit 48MP) und die Telekamera mit 1/1,5 Zoll CMOS mit 50MP befinden.



DJI gibt dann auch stolze 1.063 g Fluggewicht für die neue Mavic 4 Pro an. Wir kommen flugfertig von uns gewogen auf 1.056 g. Damit liegt die Mavic 4 Pro über der „magischen Grenze“ von 900g womit sie automatisch (leider) in die C2-Klasse fällt, die bekanntlich zwischen 900g und 4kg liegt.



Sie folgt damit der Mavic 3 Pro Cine auf der mit 947g (von uns gewogen) ebenfalls ein C2 Logo prangt. Auf der Mavic 4 Pro findet man das C2 Logo der EU-Zertifizierung übrigens auf der Unterseite zwischen den vorderen beiden Bodensensoren relativ schwer lesbar aufgedruckt.



Wenn man die 900 g Grenze so geringfügig reisst wie im Falle der Mavic 4 Pro misch sich zumindest bei uns immer auch etwas Enttäuschung in die Neugier auf die neuen Fähigkeiten, weil die C2 Klasse doch mit deutlich mehr Einschränkungen behaftet ist, als die C1 Klasse. Die größte Einschränkung dürfte der große Drohnenführerschein A2 sein, der genutzt werden muss, wenn man auch in OPEN A2 und damit näher an Menschen fliegen möchte. Ansonsten gilt für die C2 Drohnen die Open A3 Kategorie, die mit dem kleinen Drohenfürerschein (A1A3) geflogen werden darf – allerdings dann nur weit weg von Menschen.



Getestet haben wir die neue Mavic 4 Pro in der Fly More Combo für 2.699,- Euro , in der folgendes Equipment enthalten ist:


6K-Drohne für Pros DJI Mavic 4 Pro in der Praxis: 10Bit 6K 50p Log, 360° Gimbal – für wen lohnt sich die C2 Drohne? : Lieferumfang



Aus der Kombination aus C2 Zertifizierung und Preis (wir raten allen, die ambitionierter/professionell mit der Mavic 4 Pro fliegen wollen zu mindestens der Fly More Combo) wird bereits ersichtlich, dass sich die Mavic 4 Pro vor allem an professionelle Nutzer richtet.



Das Hauptfeature der Mavic 4 Pro ist für uns dann auch ganz klar die 10 Bit 6K 50p D-Log Aufnahme mit der wir auch fast ausschließlich gefilmt haben und auf den internen Speicher der Mavic 4 Pro aufgenommen haben. Dieser unterscheidet sich zwischen den einzelnen Bundles. In der Standard und der Fly More Version (die wir geflogen sind) stehen 45 GB internen Speicher zur Verfügung – bei der Creator Combo sind es 512 GB interner Speicher.



Die 45 GB sind relativ knapp bemessen – wer in 10 Bit D-Log H.265 6K 60p aufnimmt kann hier mit ca. 31 Minuten Aufnahmezeit rechnen. Damit liegt man unterhalb der Flugzeit pro Akku. Das 6K 60p H.265 Material hat eine Datenrate von ca. 180 Mbit/s. Wer also nicht zwangsweise zwischenlanden will, um das Material von der internen SSD der Mavic 4 Pro zu kopieren, sollte entweder eine entsprechend große Micro-SD Karte einplanen oder die große SSD-Option wählen.


 einfachere Download- und Verbindungsoptionen via QuickTransfer
einfachere Download- und Verbindungsoptionen via QuickTransfer

Und apropos Videodaten kopieren: Die Mavic 4 Pro lässt sich jetzt auch im zusammengeklappten, ausgeschalteten Zustand via USB-C Kabel am Rechner als externer Speicher mounten und dafür muss sich nicht einmal ein Akku in der Drohne befinden. Alternativ lässt sich via Quicktranfer und WiFi6 Footage von der Mavic 4 kopieren, ohne die Drohne aus der Tasche zu nehmen. Coole Sache.



An Aufnahmeformaten stellt die Mavic 4 Pro H.264 All-I, H.264 Standard sowie H.265 Standard zur Verfügung – alle Codecs in einem MP4-Container. Die Datenraten liegen zwischen 90 Mbit/s für H.264 Standard und 1200 Mbit/s H.264 All-I. 10 Bit H.265 D-Log bietet unserer Meinung nach den beste Kompromiss aus hoher Bildqualität und niedriger Datenrate – benötigt aber in der Postproduktion einen entsprechend performanten Rechner. Wer den All-I Codec nutzen möchte, findet dies ausschließlich in der Mavic 4 Pro Creator Combo mit 512 GB SSD.



Hier nochmal alle Videoformate der Mavic 4 Pro im Überblick:



6K-Drohne für Pros DJI Mavic 4 Pro in der Praxis: 10Bit 6K 50p Log, 360° Gimbal – für wen lohnt sich die C2 Drohne? : VideoaufloesungenMavic4Pro


Nicht mehr zur Auswahl steht ProRes als Aufzeichnungsformat das bekanntlich die Mavic 3 von der Mavic 3 Cine unterschieden hat. Wer also ProRes benötigt muss entweder auf die Mavic 3 Cine oder die Mavic 3 Pro Cine oder (via RAW Lizenzschlüssel und ProRes RAW) auf die Inspire 3 zurückgreifen.



Doch die Mavic 4 Pro bietet beim Thema Handling und Specs auch einige kleinere, feine Neuerungen. Sehr gut gefallen hat uns hier der neue Klappmechanismus für die Rotorarme der Mavic 4 Pro. Durch eine vertikal versetzte Aufhängung von front- und rückseitigen Rotorarmen müssen die Rotoren nicht mehr in einer bestimmten Reihenfolge ausgeklappt werden. Profis werden darüber vielleicht eher müde lächeln aber in der Praxis ergibt sich doch ein kleiner Zeitgewinn – vor allem auch dann, wenn die Drohne immer wieder aus unterschiedlichen Transport-Positionen heraus schnell flugbereit gemacht werden soll.


DJI Mavic 4 Pro mit neuer Schutzabdeckung, die sich sehr einfach auf- und abnehmen lässt
DJI Mavic 4 Pro mit neuer Schutzabdeckung, die sich sehr einfach auf- und abnehmen lässt



Auch an der Schutzabdeckung hat DJI weiter gearbeitet. Die Mavic 4 Pro bietet für uns die aktuell am einfachsten aufzuclippende und zu entfernende Schutzkappe aller uns bekannter DJI-Drohnen.




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