Mit der FX2 stellt Sony eine neue hybride Kamera mit Filmer-Schwerpunkt vor. Im "Cinema Line" Produktportfolio gliedert sie sich als Vollformat-Modell über der FX30 und unter der FX3 ein.
[ Hier geht es zu unserem ausführlichen Praxistest der neuen Sony FX2 ]
Sony nutzt in dieser Kamera ein Dual Base ISO Sensor-Design (800/4000), welches bereits seit fast vier Jahren in Sonys Mainstream Hybrid-Modellen wie der Sony A7 IV oder der A7C II zu finden ist. Dieser 33-Megapixel Exmor R CMOS-Sensor landet nun allerdings in einem speziellen Gehäuse für Filmer – gepaart mit noch mehr spezieller Cine-DNA der Sony FX-Serie.

Die Sony FX2 kann nur mit Frameraten von 24-30 fps die gesamte Vollformat-Sensorfläche auslesen und intern maximal in 4K aufzeichnen. Sie nutzt hierbei jedes verfügbare Sensel zum Downsampling. Will man mit bis zu 60 fps filmen, geht der Sensor in einen gecroppten S35-Modus, wodurch ihm dann "nur" ca. 4,66K Sensel zum Downsampling bereitstehen. Für Frameraten bis 120p gibt es noch Full HD-Aufzeichnung.
Aufgezeichnet wird in diversen XAVC-Formaten mit bis zu 10 Bit 4:2:2 in zwei SDXC/SDHC Speicherkarten-Slots, wobei einer der beiden optional auch eine schnelle CFexpress Type A Karte aufnehmen kann. Daneben gibt es einen 16 Bit-RAW Output, der den S35-Sensorcrop-Bereich mit bis zu 60p ausgibt.
Die FX2 unterstützt gängige Log-Aufnahmeformate wie Cine EI, Cine EI Quick und Flexible ISO. Bis zu 16 individuelle LUTs lassen sich direkt für eine On-Camera-Vorschau importieren. Auch S-Cinetone wurde als neuer Default-Look integriert.

Neu sind die verbesserten Autofokus-Funktionen, die nun auf dem Level aktueller Alpha-Modelle liegen sollen. Der Sensor ist nicht beweglich gelagert, jedoch gibt es digitale Stabilisierungsoptionen durch die Einbeziehung von Randpixeln. Dank der neuen Modi Active Mode und Dynamic Active Mode soll das Bild auch bei Handheld-Aufnahmen stabil bleiben. Eine integrierte Auto-Framing-Funktion kann Motive automatisch im Bildzentrum halten.
Die Bedienung der FX2 ist speziell für Filmer angelegt und bietet unter anderem den an ARRI angelehnten "BIG6 Home Screen", der alle relevanten manuellen Parameter auf einen Blick in sechs Quadranten (FPS, EI/ISO, Shutter, ND/Blende, Look/LUT und WB) darstellt.

// Top-News auf einen Blick:
Neu und besonders ist ein nach oben kippbarer OLED-Sucher mit 3,68 Millionen Bildpunkten, der neben dem Dreizoll-Display mit 1 Million Bildpunkten zur Bildvorschau dienen kann.

Der Kamerabody selbst bietet Audio In- sowie Output als Miniklinke an, zudem gibt es einen optionalen XLR-Handgriff (XLR-H1), der mit der Kamera eine 24-Bit-Audio-Aufzeichnung auf 4 Kanälen ermöglicht.

Mit Wi-Fi (2,4/5 GHz), USB-C mit 10 Gbps und Unterstützung für USB-PD, Netzwerk-Streaming sowie Fernsteuerung ist die FX2 für moderne Workflows inklusive Live-Produktionen gut ausgestattet.
Preis und Verfügbarkeit
Die FX2 wird als Body Only-Version für 3.200 Euro und im Kit mit dem XLR-H1 Handle für 3.700 Euro angeboten. Voraussichtlich Mitte Juli soll die Auslieferung beginnen, Vorbestellungen werden ab heute angenommen.