Hauttöne
Um eine erste Annäherung an die Hautton-Wiedergabe „Out-of-the-Box“ der Ursa Mini 4.6K zu ermöglichen, wollen wir uns ein Still mit einem closen Framig aus unserem kleinen Testvideo etwas genauer betrachten. Die Rahmendaten lauten hierbei wie folgt: RAW 4:1 (60p), ISO 800 Blende ca. f6.

Bei der „Entwicklung in DaVinci Resolve wurde als Whitebalance Einstellung bei den „Camera RAW Einstellungen“ „Daylight“, im Color Space „BMD Film“ und beim Gamma „BMD Film 4.6K“ gewählt. Als LUT kam die hauseigene „Blackmagic 4.6K Film to Rec709“ zum Einsatz. Eine weitere Farbkorrektur erfolgte nicht.
Damit kamen lediglich Standard-Settings in DaVinci Resolve zum Einsatz. Global auf alle Clips angewandt erhalten wir so einen schnellen Weg, um RAW in Resolve aufzubereiten ohne in eine aufwendigerer Farbkorrektur oder Grading für eigene Akzente zu gehen.
Die umfasenden Eingriffsmöglichkeiten, die RAW bietet, stellen normaler Weise eines der Hauptargumente für ein umfassendes Grading der Clips dar – in unserem Fall sind wir jedoch an der “quasi“ standardisierten Umsetzung von Hauttönen mit der DaVinci Resolve 4.6K LUT interessiert und diese arbeitet unser Meinung nach bereits mit diesen Standardeinstellungen auf ausgezeichnetem Niveau.
Hierzu korrespondiert auch der Farbwinkel für Hauttöne im Vektorskop wenn wir mal kurz eine Maske auf die Hautton-Partien von Ricarda legen:

Wer also in RAW mit der Blackmagic Design Ursa Mini 4.6K aufzeichnen will, erhält mit der „Blackmagic 4.6K Film to Rec709“ bereits eine sehr gute Umsetzung bei den Hauttönen – das ist leider keine Selbstverständlichkeit beim Zusammenspiel LUTs und Skintones. Weitere Tests mit anderen Lichtszenarios wären hier spannend und eine willkommene Ergänzung, die wir vom Aufwand her für diesen Kameratest allerdings nicht stemmen können ...