Mit seinem neuesten Highend 5.7" (14.5cm) QHD+ Smartphone verfolgt LG nicht mehr das modulare Konzept des Vorgängers G5, sondern setzt auf neue Features wie (als erstes Smartphone) Dolby Vision HDR (samt Dolby Audio) Unterstützung und einen größeren Bildschirm. Die duale Kamera wurde aufgerüstet auf zwei 1/3" 13 Megapixel Sensoren, von denen einer ein 71° Weitwinkelobjektiv mit F1.8 Blende nutzt und der andere einen extremen Weitwinkel von 125° und F2.4 Blende. Allerdings ist nur erstere optisch in 3-Achsen stabilisiert. In der Kamera-App kann zwischen den zwei Objektiven und der frontalen 5 Megapixel 100° Weitwinkel Selfie-Kamera flüssig gewechselt werden. Video wird mit 4K und Stereo-Sound aufgenommen - HDR allerdings nur mit 1080p60.
Das besondere am 2.880 x 1.440 Pixel auflösenden TFT-Display ist dessen bisher eher ungewöhnliches 18:9 Format und erstmalig für ein Smartphone der Support von Dolby Vision HDR sowie (als Subset quasi: HDR10 nutzt 10Bit und maximal 1.000 Nits, Dolby Vision 12 Bit und bis zu 10.000 Nits) HDR10. HDR 10 wird allerdings schon seit 2016 von einigen Geräten wie etwa dem Samsung Note 7 und und Sony Xperia Premium unterstützt.
Von der Helligkeit und vom Farbumfang her sind einige aktuelle Smartphones/Tablets mit OLED Displays technisch in der Lage HDR darzustellen, aber nötig dazu ist auch ein genormtes HDR-Bildprofil, damit das Grading zum Display paßt. Allerdings unterbietet das LG G6 technisch mit nur 700 Nits Display-Helligkeit sogar den HDR10 Standard - Doby Vision macht zwar (illusorische) Vorgaben zur Maximalhelligkeit, definiert aber keine Minimalhelligkeit.

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Und um wirklich HDR-Videos genießen zu können, sollten User beim Anschauen in einem dunklen Raum sitzen, andernfalls wird der Schwarzwert verfälscht und der Unterschied zu SDR ist kaum mehr erkennbar. Das Problem fehlender Dolby Vision HDR Inhalte soll durch Amazon und Netflix gelöst werden, die angekündigt haben Dolby Vision für mobile Geräte zu streamen.

Das LG G6 besitzt 4GB RAM, 32/64GB internen Speicher und ist jetzt wasserdicht (leider ist deswegen die neue 3300 mAh Batterie nicht mehr wechselbar) und läuft unter dem letztjährigen Snapdragon 821 mit dem neuen Android 7.0. Als Schnittstelle wird USB-C (allerdings nur mit USB 2.0) genutzt - der Kopfhörerausgang jedoch ist noch eine klassische 3.5mm Klinke. Preis und Erscheinungsdatum sind noch nicht bekanntgegeben.