berlin123 hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 00:46
Riecht ein bisschen nach Flop.
Dafür sollte man geradezu beten, aber ich glaube es nicht.
Warum man dafür beten sollte (umgangssprachlich gesagt, in Wirklichkeit gibt es ja keinen Adressaten):
Augmented Reality, die erweiterte Wirklichkeit, bedeutet in Wirklichkeit eine Abstumpfung des äußeren und inneren Erlebens, das die Brille unweigerlich bewirkt. Man spricht ja jetzt auch von mixed reality. Wir sind schon längst da angekommen. Das Internet und die portablen Computer in Gestalt von Smartphones lassen alle Menschen sich in ihrer eigenen Wirklichkeitsblase bewegen. Lebende Tote, die vom Bus überfahren würden, wäre da nicht der Transparenzmodus, auf dieser WWDC für Airpods als
adaptiver Modus nochmal verfeinert. Nicht, damit ich mit meinen Sinnen an der Umwelt teilhabe, sondern damit ich als Kunde eben
doch nicht vom Bus überfahren werde.
Diese ganze Betonung der Interaktivität, dass man die Augen als, äh, Außenstehender noch als geisterhaft bläuliche Repräsentationen wahrnimmt (während bei totaler Immersion ein an Annihilation erinnernder regenbogenfarbiger Schimmer anzeigt: ausgezonkt, Ansprache zwecklos) ist Stoff für BBC's Black Mirror. Tatsächlich ist es wohl kein Zufall, dass Spieleentwickler und Disney mit an Bord sind. Hier geht's nicht darum, eine Orange vom Lebensabschnittspartner über den Tisch hinweg (und um den virtuellen Monitor herum) angereicht zu bekommen. Es geht darum, dieser tristen Welt Adieu zu sagen.
Warum ich nicht glaube, dass es ein Flop wird:
Weil der oben beschriebene Trend existiert.
iasi hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 07:01
Zuerst dachte ich: Interessant. Könnte man mal ausprobieren.
Dann kam der letzte Abschnitt im Artikel: 3500
Vor Steuern. Mit 19% Mwst reche ich 4165 € aus.
iasi hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 07:01Es kommt darauf an, wie gut sich damit wirklich arbeiten lässt.
Und auch auf solche Details, wie die Notwendigkeit oder der mögliche Verzicht auf Sehhilfen wie eine Brille.
Unterschiedliche Preise kommen wohl durch spezielle, von Zeiss geschliffene Gläser, die Leute mit Sehhilfen bestellen müssen. Bei Metaquest scheint es Ray-Ban zu sein. Die Metaquest 3, erwartet Ende 2023/Anfang 2024 soll wohl ca. 500 € kosten, hat ein Gesichtsfeld von maximal 105° und eine Auflösung von 1800 x 1920 pro Auge (k.A., wie sich das auf die Bildqualität auswirkt, Vision Pro scheint ja das komplette Gesichtsfeld zu umspannen, und die Wirklichkeit, die man sieht, ist eine Live-Übertragung der Kameras, kein See-Through). Sie (die Versionen 1,2 und Pro) ist, lese ich, für
Gamer ein Verkaufshit. Durch die fixe Anpassung an die Sehstärke wird die Brille vollständig personalisiert, wie ja auch die Erzeugung des Avatars nahelegt.
Für den Single, rechnet einer der Präsentatoren vor, gibt es kein HDR-UHD-TV-Set mit Dolby Atmos, das qualitativ da heranreicht. Und da es viele einsame Menschen gibt ...
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...