Das ging jetzt schneller, als erwartet: Panasonic kündigt heute an, dass in sehr naher Zukunft (ab Mitte Juli) auch die LUMIX S1 und S5 um eine externe Blackmagic RAW-Aufzeichnung mit dem Monitor-Recorder Video Assist 12G HDR erweitert werden. Erst seit kurzem unterstützt dieses Feature bereits die S1H.
Wie bereits beim ersten Modell werden auch die S1 und S5 eine echte 1:1 5.9K RAW-Ausgabe (5888 x 3312, 16:9) mit 24-30p und 12 Bit Farbauflösung über HDMI ermöglichen. In APS-C/S35 können sogar C4K-Auflösungen (4128x2176, 17:9) mit 24-60p ausgegeben werden, ebenfalls in 12 Bit. Und für anamorphotische Projekte steht auch noch eine 3.5K Aufzeichnung mit 3536 x 2656 Senseln bereit. Ebenfalls in 12 Bit mit 24-60p.
Da S1, S1H und S5 einen sehr ähnlichen Sensor benutzen, dürften die Ergebnisse unserer Tests der S1H mit dem Blackmagic Video Assist 12G HDR größtenteils übertragbar sein.
Der relevanteste Unterschied für die Blackmagic RAW-Aufzeichnung liegt damit in den weitaus günstigeren Body-Preisen der S1 und der S5.
Das benötigte Firmware-Update (V2.1 für die S1, V2.3 für die S5) soll ab 13. Juli auf der Firmware- Support Webseite bereit stehen.
Die S1 benötigt für die RAW-Unterstützung zusätzlich ein installiertes Software Key Upgrade DMW-SFU2. Die S5 kann das Firmware-Update dagegen ohne obligatorische Software Keys nutzen.
Mit der neuen Firmware werden für die S1, die S1R und die S5 zudem noch zwei neue Bildprofile (L.ClassicNeo, L.Monochrome S) implementiert.
Im Internet bekommt man eine S5 sowie den 12G HDR- Recoder zusammen schon sehr deutlich unter 3.000 Euro, was für eine 6K RAW FullFrame Kamera (mit 4K 60p-Option) ein neues Preissegment darstellt. Zumal sich Blackmagic RAW anschließend bereits sehr komfortabel mit der kostenlosen Version von DaVinci Resolve bearbeiten lässt.