Test Sony PXW-FX9 - Vollformat-Bildqualität für Broadcast und Cinema?

Sony PXW-FX9 - Vollformat-Bildqualität für Broadcast und Cinema?

Nun ist Sonys FX9 auch bei uns eingetrudelt und wir wollen natürlich noch erste Ergebnisse vor den Weihnachtsfeiertagen präsentieren. Wir üblich betrachten wir dabei zuerst gerne einmal detailliert auf die Qualitäten der Signalverarbeitung und des Sensors...

// 12:38 Mo, 23. Dez 2019von

Sony verbaut in der FX9 einen Vollformat-Sensor mit 6K Auflösung. Leider kann man die volle 6K-Auflösung des Sensors auf keinem Weg ausgeben. Nur herunterskaliertes 4K und FullHD stellt die neue Sony Kamera zur Verfügung. Dieses kann entweder intern mit mit bester Qualität bis zu 10 Bit 4:2:2 in einem XAVC-Intra-Codec landen oder extern über HDMI ausgegeben werden. Über die SDI-Anschlüsse der FX9 fanden bei uns zuerst ausschließlich HD-Signale ihren Weg nach draußen. Dies verwunderte uns, da laut Spezifikation zumindest der erste der beiden SDI-Anschlüsse auch 12G-fähig sein soll. Tatsächlich kann der erste SDI-Port auch UHD ausgeben, allerdings nur wenn der zweite SDI Port nicht belegt ist und die Kamera mit 50 oder 60fps in 4K aufzeichnet. Das bedeutet dann jedoch gleichzeitig eine Beschränkung auf einen 4K-S35-Readout des Sensors (siehe unten). Wer mit vollen 6K-Sensorreadout arbeiten will, kann dagegen nur mit maximal 30 fps auslesen und erhält einzig über HDMI eine 4K-UHD-Ausgabe.



Hier noch einmal eine Übersicht über alle verfügbaren Formate der Sony FX9:



Sony PXW-FX9 - Vollformat-Bildqualität für Broadcast und Cinema? : Formate



Sensor-Readout 6K Vollformat

Beginnen wir mit der bestmöglichen Qualität der Sensorausgabe. Hierbei wird der komplette 6K-Sensor ausgelesen und anschließend nach 4K skaliert:



Sony PXW-FX9: Readout 6K, Output 4K
Sony PXW-FX9: Readout 6K, Output 4K


Hierbei fällt primär ins Auge, dass die FX9 feine Details sehr stark wegfiltert. Dies verhindert zuverlässig Moire- und andere Artefakte geht dabei aber zu Lasten eines knackigen Schärfeeindrucks. Broadcaster fordern oft eine darartige LowPass-Filterung und Cineasten ist ungefiltertes 4K ebenfalls meistens zu scharf. Der aktuell direkteste Konkurrent, die Canon C500 Mk2 liefert dagegen ein nahezu ungefiltertes 4K Bild, welches aktuell wohl als Stand der Technik im 6K-4K Downsampling bei Vollformat Sensoren gelten darf:



Canon C500 MkII : Readout 6K, Output 4K
Canon C500 MkII : Readout 6K, Output 4K




Befürworter eines ungefilterten Bildes führen als Argument an, dass man ein derart sauberes Bild auch bei Bedarf in der Nachbearbeitung filtern kann. (Inwieweit sich eine Kamera auch nachträglich mit einem Lowpass-Filter in Software "entschärfen" lässt wollen wir demnächst einmal bei slashCAM in einem separaten Artikel klären.)



Wir zeigen einmal zum Vergleich auch beide Log-Testbilder mit korrigiertem Kontrast:



Sony PXW-FX9: Readout 6K, Output 4K mit Kontrast
Sony PXW-FX9: Readout 6K, Output 4K mit Kontrast


Canon C500 MkII : Readout 6K, Output 4K mit Kontrast
Canon C500 MkII : Readout 6K, Output 4K mit Kontrast



Leserkommentare // Neueste
Frank B.  //  09:17 am 3.1.2020
Och nö...
srone  //  00:34 am 3.1.2020
lieber ein gutes fahrrad, als solch ein feuerstuhl...:-) lg srone
Frank B.  //  00:18 am 3.1.2020
Meine Simme... Ich hatte genau die gleiche. Sogar die Farbe stimmt. :(
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