Das Objektiv sowie das restliche Gehäuse der Kamera wirken größtenteils extrem solide verarbeitet und sollen sogar spritzwassergeschützt sein. Nur Kleinigkeiten, wie beispielsweise die Gehäuseklappen vor den Anschlüssen und dem Speicherkartenslot muten dagegen etwas billig an. Mit rund 820 Gramm ist die Kamera filmbereit im Magnbesium-Gehäuse definitiv schwerer als man auf den ersten Blick erwarten würde. Auch das Objektiv mit 62mm Filterring-Durchmesser wirkt an dem Body etwas überdimensioniert. Bei den Abmessungen der DSC- RX10 fühlt man sich definitiv in der DSLR-Klasse, weshalb es verwundert, dass Sony bei dieser Gehäusegröße den Sensor nicht auch eine Nummer größer gewählt hat.

Der vordere Objektivring kann wahlweise Fokus- oder Zoom-Ring sein, wobei der Zoom aufgrund der deutlichen Verzögerung zwischen Drehung und Servosteuerung nicht präzises Starten und Stoppen ermöglicht. Alternativ lässt er sich auch als Stepzoom betreiben, der dann immer nach leichter Drehung des Ringes die nächste feste Brennweitenstufe anfährt. Die Stopp-Punkte sind in diesem Fall (35mm äquivalent) 24mm, 35mm, 50mm, 70mm, 100mm, 135mm sowie 200mm. Der hintere Objektiv-Ring am Gehäuse ist die Blende, die sich optional sogar deklicken lässt. Wirklich schön.

Im Foto-Modus stellt sich beim manuellen Fokussieren optional die Displayvergrößerung automatisch ein, sobald man den Fokusring bewegt. Das ist wahrlich komfortabel, zumal es dazu Peaking gibt. Im Videomodus gibt es diese automatische Möglichkeit nicht. Stattdessen muss man sich die Fokusvergrößerung auf eine der knappen frei belegbaren Funktionstasten legen und immer von Hand auslösen. Peaking gibt es jedoch auch hier. Der Autofokus beherrscht im Videomodus sowohl das einmalige Fokussieren als auch die kontinuierliche Verfolgung, wobei diese in der Regel nicht hektisch erfolgt sondern optisch genehm eher träge erfolgt. Damit ist der kontinuierliche Autofokus auch beim Filmen definitiv brauchbar.