Alle Erweiterungen über das Basismodell hinaus werden - wie bei Apple üblich - schnell teuer: So kosten bereits 24 statt 16 GByte RAM 230 Euro zusätzlich und die Verdopplung auf 32 GByte kostet sogar gleich 460 Euro Aufpreis. Wer statt 256 Gigabyte Festspeicherplatz lieber 512 GB, 1 oder 2 TB verbaut haben möchte, zahlt ebenfalls zusätzlich 230, 460 oder 920 Euro. Dies sollte man als Anwender auch tunlichst vor dem Kauf berücksichtigen, denn nachträglich erlaubt Apple keine Erweiterungen der Hardware mehr - alle Innereien sind fest verlötet, bzw proprietär.
Da man für die Videobearbeitung sowieso ein schnelles externes Speichermedium benötigt, kann eine interne 256 GB SSD allerdings für das System und ein paar Programme durchaus genügen. Darum interessiert uns besonders, wie weit man mit dem günstigsten M4-Mac als kleiner Schnittrechner kommt - für Office, Browsing und Medienwiedergabe reichen selbst die kleinsten Mac Minis schon seit jeher gut aus.
Ausgepackt - Das ist drin
Im Karton findet sich wie immer nur der massiv wirkende Mac Mini im Metallgehäuse sowie ein Netzwerkkabel. Das Gewicht hat sich dabei von 1,2 kg auf nun 670 Gramm fast halbiert. Wohlgemerkt weiterhin mit einem bereits integrierten Netzteil, welches keinen zusätzlichen Platz für sich beansprucht. Dass der Stromanschluss ohne Erdungsschutzleiter 2adrig ausgeführt ist, lässt wieder auf einen geringen Stromverbrauch schließen. Bei anderen Mini-PCs (und natürlich auch Laptops) bleibt ein externes Netzteil in unseren Augen immer ein nerviges Add-On, das unnötig Staub sammelt und auch gerne mal vergessen wird.
Konnektivität des Mac Mini M4
Grundsätzlich positiv fallen die Anschlussmöglichkeiten aus: Neben 1x HDMI und 1 x Ethernet gibt es nun 3 x Thunderbold 4 /USB3 / Displayport an der Rückseite. An der Front befinden sich zwei weitere USB‑C Anschlüsse mit Unterstützung für USB 3 (bis zu 10 Gbit/s) sowie ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Leider wurden nicht mehr die "alten", großen USB-A Anschlüsse integriert. Wer noch ältere Hardware nutzen will, kommt nun nicht mehr um entsprechende Adapter herum.
Trotz seiner Größe unterstützt der kleinste M4 Mac Mini den Anschluss von bis zu drei Displays. Über HDMI sind dabei jetzt 6K mit maximal 60Hz möglich. Die "Maximal-Kombination" sähe folgendermaßen aus: Ein Display bis zu 6K bei 60Hz (oder 4K bei 144Hz) über HDMI, ein zweites Display bis zu 6K bei 60Hz (oder 4K bei 144Hz) sowie ein drittes Display bis zu 5K bei 60Hz über Thunderbolt.