Vor rund zwei Jahren gelang Apple mit der Einführung einer eigenen Prozessorarchitektur eine echte Überraschung. Apples neue "M"-Prozessoren lieferten gerade für die Videobearbeitung eine überraschend hohe Performance, die vor allem durch die integrierten Hardware-Codecs auf nahezu jedem Apple ein butterweiches Schnittgefühl bietet. Vergleichbare CPU- und GPU-Leistung kann man nach wie vor auch mit Windows Rechnern erwerben. Diese sind dann jedoch meistens schwerer, lauter sowie ineffizienter und im vergleichbaren Einstiegsbereich sogar nicht mal unbedingt günstiger. Die günstigsten Modelle sind das iPad Air 5 (M1) oder neue Mac Mini M2, welche bereits für unter 700 Euro mit Davinci Resolve problemlose 4K-Bearbeitung ermöglichen.
Wir konnten zwischenzeitlich mal wieder zwei neue M2-Geräte durch unseren Benchmark schicken, um zu sehen, wie sich die Performance weiterentwickelt hat. Dies waren einmal ein iPad Pro mit dem kleinsten verfügbaren M2-Prozessor sowie ein MacBook Pro M2 Max.
Die neuen MacBook Pro Modelle kommen mit M2 Prozessoren
Der kleine M2 besitzt eine Speicherbandbreite von ca. 100 GB/s, der M2 Max kommt sogar auf den vierfachen Durchsatz (400 GB/s). Doch resultiert dies auch in der vierfachen Performance?
Blackmagic RAW Decoding
Den Blackmagic RAW Decoder gibt es als Benchmark unseres Wissens nach nicht für das iPad, sondern nur für Macs. Darum hier einmal die Ergebnisse für das MacBook Pro M2 Max:
Hier fallen gleich zwei Auffälligkeiten ins Auge: Beim Einsatz der CPU ist der M2 Max nun fast 50 Prozent schneller als der M1 Max in ähnlicher Konfiguration. Letzterer war aufgrund der gleichen CPU-Kernaustattung seinerzeit jedoch kaum schneller als der M1 Pro. Doch trotz der saftigen Zugewinne des M2-Prozessors liegt dieser selbst gegenüber sehr günstigen AMD- und Intel CPUs beim BRAW-Decoding immer noch deutlich im Hintertreffen.
Sieht man sich jedoch den GPU-Bereich an, so wandert die Positionierung deutlich weiter nach "oben": Hier hat der M2 Max gegenüber dem M1 Max um ca. 10 Prozent und gegenüber dem M1 Pro um ungefähr 20 Prozent zugelegt. Das wäre für die meisten Anwender wohl kaum ein Umstiegs-Grund von den älteren Modellen. Interessant bleibt jedoch, dass die Pro- und Max- Prozessoren beim GPU Decoding in einer Leistungsklasse mit ausgewachsenen Desktop-GPUs liegen.
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