Wir nutzen Veranstaltungen wie die NAB Broadcastmesse immer wieder auch gerne, um neue Kameras unter Praxisbedingungen für Interviewanwendungen zu testen. Diesmal hatten wir die Canon EOS R5C und Panasonic GH6 im Gepäck und sie mit Cages, Lichtern, Monitor, Griffen , Mikros und Funkstrecken bestückt. Hier unsere Praxiserfahrung mit den beiden Systemen inkl. Rigging Setups und mehr …
Canon EOS R5C Setup
Unser Canon EOS R5C Interview-Rig bestand neben der EOS R5C aus dem Canon RF 24-105mm F4, dem neuen SmallRig Black Mamba Cage mit Tophandle, dem Atomos Shinobi Monitor, dem Rotolight Neo 2 Kameralicht sowie der Rode Wireless GO II Funkstrecke, die wir zusammen mit dem Sennheiser MKE2 Lavalier genutzt haben.
Als Stativ kam unser altes, aber dafür vergleichsweise kompaktes und leichtes Sachtler Speedlock CF 75 mit dem (ebenfalls für Sachtler-Verhältnisse recht leichten) ACE XL Stativkopf zum Einsatz. Und apropos Gewicht: Unser Fluggepäck sollte 23 kg nicht übersteigen. Von daher galt es beim Zusammenstellen des Equipments immer wieder auch ein Auge auf das Gewicht zu haben. Das Audio-Monitoring erfolgte mit unserem bewährten Sennheiser HD25 Kopfhörer.
Bei der Wahl der Optik mussten wir uns zwischen dem Canon RF 24-70mm F2.8 L IS USM und dem Canon RF 24-105mm F4 L IS USM entscheiden.
Canon RF 24-105mm F4 L IS USM
Da wir aus vorherigen NAB-Teilnahmen wussten, dass wir lichttechnisch selbst bei nur 70% Lichtoutput mit dem Rotolight NEO 2 bei einer F4 bis maximal F8 gut auskommen und wir bei einer Vollformatkamera für diese „ENG“ Messe-Anwendung eher mehr als weniger Schärfentiefe (also minimal mit einer Blende F4) arbeiten wollten, viel die Wahl auf das kompaktere und sogar etwas leichtere Objektiv Canon RF 24-105mm, das sich bestens bewährt hat.
Gerne hätten wir den neuen Tascam CA-XLR2d Adapter an der Canon EOS R5C genutzt, den wir hier bereits getestet hatten. Da dieser jedoch recht weit nach vorne baut, hätte dies bedeutet, dass wir auf einen Tophandle am Cage hätten verzichten müssen: Für uns keine Option, wenn man die Kamera mind, 6 Stunden am Tag durch die Gegend trägt.
Entsprechend kam als Audiolösung die sehr kompakte Rode Wireless Go II Funkstrecke zum Einsatz, die wir hier auf slashCAM recht ausführlich getestet haben und deren internes Recording- sowie Saftey-Channel Funktion sich bestens auf der NAB bewährt haben (mehr hierzu im Praxis-Kapitel).
Da die Canon EOS R5C über Dual-Slot Recording (wenn auch auf zwei unterschiedliche Speicherkarten: CF-Express und SD) verfügt, war für uns eine zusätzliche Recording-Funktion am externen Monitor nicht notwendig. Entsprechend haben wir hier auf den Akku schonenden Atomos Shinobi gesetzt, der zudem mit passiver Lüftung und recht geringem Gewicht punktet.
Die Interviews werden durch eine bessere Kamera nicht besser. Und ansonsten: Die meisten Leute haben HD- oder 4K-Fernseher, und das Signal ist stark komprimiert. Von der...weiterlesen
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