Wie funktioniert die elektronische Bildstabilisation?
Fast alle DV-Kameras bieten eine sogenannte Steadishot-Funktion an, auch Bildstabilisator genannt. Mit unterschiedlichen Verfahren werden hierbei Wackler und Erschütterungen beim freihändigen Filmen kompensiert. Man unterscheidet zwischen der höherwertigen, optischen Bildstabilisation und der geläufigen, elektronischen Bildstabilisation.
Bei der elektronischen Bildstabilisation wird die ungenutzte Fläche auf dem bildwandelnden Chip (CCD) um das aufgenommene Bild herum dafür genutzt, Bewegungsschwankungen auszugleichen. Wie unsere Illustration zeigt, werden je nach momentaner Lage des Motivs andere Sensoren angesprochen – das Bild wird quasi auf dem CCD ständig verschoben. Das Resultat: Ein ruhigeres Bild. In seltenen Fällen kann es hierbei zu einer leichten Verminderung der Bildqualität kommen.
Die Steadishot-Funktion sollte bei Aufnahmen aus der freien Hand aktiviert sein. Vorsicht ist allerdings bei Aufnahmen vom Stativ geboten. Hier sollte der Bildstabilisator grundsätzlich ausgeschaltet werden, da es ansonsten zu Fehlfunktionen kommen kann. Der Stabilisator sucht die ganze Zeit über nach Wacklern, die bei einer Aufnahme vom Stativ in der Regel nicht auftauchen sollten.
§Steadishot§
A: Der gewünschte Bildausschnitt liegt auf dem zentralen, aktiven Bereich des CCD B: Bei einer zitternden Hand bewegt sich die Kamera leicht hin und her – der Bildausschnitt verändert sich entsprechend (verwackeltes Bild). C: Die elektronische Bildstabilisation erkennt die kleinen, regelmäßigen Bewegungen als unerwünschtes Zittern, und aktiviert jeweils andere Sensoren, damit der Bildauschnitt unverändert bleibt.
Zweihändig
Achten Sie bei der Handschlaufe darauf, dass sie fest sitzt, sodass die Kamera sicher in der Hand liegt, aber trotzdem genügend Freiraum zum Erreichen der Bedienelemente vorhanden ist. Gerade dieser Punkt ist bei vielen Modellen etwas heikel (siehe Bild 2) – je kleiner der Camcorder, desto kleiner fallen meist auch die Bedienelemente aus. Bei der Haltung der Kamera sollte möglichst mit beiden Händen gearbeitet werden. Die eine Hand sollte sich in der Schlaufe befinden und die andere den Kamerakörper von unten stabilisieren. Allzu oft sieht man genau das Gegenteil: den Camcorder in der rechten, die linke Hand noch gerne lässig in der Hosentasche... Dabei ist auch die Körperhaltung nicht unwichtig: wer entspannt aber gerade steht, mit beiden Füßen fest am Boden, schwankt weniger und kann die Kamera unverkrampft halten. Eine ruhige Bauchatmung sorgt dafür, dass sich möglichst wenig Bewegung vom Brustkorb auf die Arme überträgt. Der erfreuliche Nebeneffekt einer korrekten (Kamera-)Haltung ist übrigens auch, dass es sich so länger ermüdungsfrei arbeiten lässt.
Grundsätzlich gilt für Freihand-Aufnahmen, dass möglichst wenig gelaufen werden sollte. Wer häufiger eine bewegte Kamera benötigt, für den könnte ein DV-Steadicam-System eine sinnvolle Anschaffung sein (siehe unten).
§Abbildung3§:Selbst Aufnahmen aus der Froschperspektive sind mit diesem Stativ möglich – wenn auch auf Dauer etwas unbequem...
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