In den USA sind die Kinobesucherzahlen auf einem neuen Tief angelangt und die Einnahmen stecken bei 10 Milliarden Dollar fest. Die Gewinne der fünf großen Studios - Twentieth Century Fox, Warner Bros., Paramount Pictures, Universal Pictures und Disney - sind zwischen 2007 und 2011 um 40% gesunken und im Sommer 2016 sind mehr Blockbuster gefloppt als erfolgreich gewesen.
Die Krise Hollywoods war hier ja schon öfter ein Thema - Sequel Sommerkino: nichts als Fortsetzungen, Schlechter Sommer für Blockbuster - Hollywood in der Krise? - und hat viele Aspekte: Die Filmideen Hollywoods erschöpfen sich in international leicht verkäuflichen Actionfilmen sowie Sequels und Neuverfilmungen. Chinas Filmindustrie holt auf und strebt das bisher unerreichte technische Niveau der Hollywood Studios an. Die innovativeren Inhalte in Form von Serien kommen von Premium Sendern wie HBO und Showtime und neuerdings auch reinen Netzfirmen wie Amazon und Netflix. Netflix alleine gibt aktuell 6 Milliarden Dollar für die Produktion neuer Inhalte aus und zieht immer mehr Talente an - die Hollywood dann fehlen.
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Disruption ganzer traditioneller Geschäftszweige ist das Geschäftsmodell der Silicon Valley Konzerne. Schon jetzt werden Filme ohne die Beteiligung der großen Hollywoodstudios produziert und gelangen per Video-On-Demand direkt ins Wohnzimmer der Konsumenten. In Zukunft wird per Big Data der Erfolg von Drehbüchern immer zuverlässiger vorausgesagt werden und Filmideen werden wahrscheinlich per künstlicher Intelligenz entwickelt. Die AI-Drehbücher werden dann mit von Computern generierten Schauspielern in virtuellen Szenerien verfilmt und in tausenden von individuellen per Algorithmus erzeugten Schnitt-Versionen direkt zum Zuschauer gestreamt. Wenn das klappt, wäre das das Ende von Hollywood, wie es kennen.


















