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Infoseite // Nikon Z9 in der Praxis: Nonstop 8K 10 Bit Aufnahme, N-Log, internes ProRes, Hauttöne, 120p...



Newsmeldung von slashCAM:





Mit seiner Z9 Flaggschiffkamera hat Nikon für ziemlichen Wirbel in der Videocommunity gesorgt und tatsächlich reiben auch wir uns leicht verwundert die Augen ob der technischen Leckerbissen, die Nikon hier seiner Z9 spendiert hat: Interne 10 Bit ProRes Log Aufnahme bis 4K 60p, interne 8K 10 Bit N-Log Aufnahme (demnächst sogar in RAW), verbesserte AF-Funktionen, duale CFexpress Kartenslots, neues Hitzemanagement uvm. Wie gut schlägt sich die Nikon Z9 also in der Video-Praxis?



Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Test: Nikon Z9 in der Praxis: Nonstop 8K 10 Bit Aufnahme, N-Log, internes ProRes, Hauttöne, 120p...


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Antwort von pillepalle:

Super! Danke für das Weihnachtsgeschenk :)

Seit dem 22.12. hat Nikon übrigens auch die LUT für die Z9 bereitgestellt. Aber stimmt schon, ich würde mir auch eine noch weichere, weniger bunte LUT für die Z-Kameras wünschen. Eine Waveform-Funktion soll angeblich auch per Firmware-Update kommen.

Ich hatte das bisher auch so verstanden, dass die Z9 alle Formate, außer den 4K/120, von 8K downsampelt. Aber vielleicht klommt das tatsächlich erst mit dem Frühjahrs-Upgrade. Sollte man am Rolling Shutter eigentlich leicht sehen können. Wäre toll wenn ihr auch mal den 2.3x Crop testet. Zu dem liest man bisher kaum etwas.

Wünsche der Redaktion auch schöne Feiertage :)

VG

PS: Die 125 Min. scheinen übrigens generell das Aufnahmelimit für interne Aufnahmen zu sein (statt der früheren 30 Min.). Danach kann man zwar erneut die Aufnahme starten, aber eben wieder nur für 125 Min. Warum es diese Beschränkung gibt, ist mir aber auch nicht ganz klar. Extern ist es dagegen prinzipiell unbegrenzt möglich.

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Antwort von lensoperator:

Scheint echt nen Biest zu werden.

Jetzt dürfen die anderen gerne nachziehen.

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Antwort von ExRayTe:

Was ich bei meiner Z9 neu getestet habe und was mich sehr freut sind die Möglichkeiten, während der Aufnahme zur Fokuskontrolle ins Bild zu zoomen und Videomaterial auch in der Wiedergabe auf der Kamera verlangsamt abzuspielen, um z.b. Slow Motion besser zu beurteilen. Die Firmware ist allerdings auch beim Serienmodell aktuell immer noch 1.0. Bin aber gespannt, was da noch so kommt und werde die Features in den kommenden Tagen weiter testen. Danke für den schönen ersten Test, er spiegelt meine eigenen Eindrücke sehr gut wieder.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Kann man da auch ein e-Mount Bajonett einbauen? ;-))

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Antwort von MrMeeseeks:

Der passende E-Mount Adapter sollte reichen ;)

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Antwort von pillepalle:

Genau, es gibt Adapter von Techart (TZE-02) und Megadap (ETZ11). In beiden kann auch die Firmware des Adapters aktualisiert werden. Wie gut das dann in der Praxis ist, muss man ausprobieren. Kosten jeweils um die 330,-€.



VG

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Antwort von iasi:

lensoperator hat geschrieben:
Scheint echt nen Biest zu werden.

Jetzt dürfen die anderen gerne nachziehen.
Die Canon R3 bietet doch auch 6k/60p-12bit-Raw.

Und das mit einem Rolling Shutter unter 10ms.

Die Z9 und R3 bieten somit genug für 4k HFR-Filme und hängen den teuren Cine-Cams nur noch in einigen Sekundärbereichen hinterher - wobei sie in manchen Bereichen die Nase sogar vorn haben (AF, Stabi, Gewicht, Größe etc.)

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Antwort von Darth Schneider:

AF, Stabi, Gewicht und Grösse ?
Das sind doch eigentlich aber alles Dinge die bei echten Cinema Cameras gar keine Rolle spielen…
Ja nicht mal der Rolling Schnatter…;)))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
AF, Stabi, Gewicht und Grösse ?
Das sind doch eigentlich aber alles Dinge die bei echten Cinema Cameras gar keine Rolle spielen…
Ja nicht mal der Rolling Schnatter…;)))
Gruss Boris
Warum sollte das keine Rolle spielen?

Natürlich könnte ein Handwerker auch heute noch Schrauben von Hand eindrehen, aber nun gibt es eben nunmal auch Akku-Schrauber.

Es gab Zeiten, da bekam man nur mit so etwas Löcher in Materialen gebohrt:


zum Bild


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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
Genau, es gibt Adapter von Techart (TZE-02) und Megadap (ETZ11). In beiden kann auch die Firmware des Adapters aktualisiert werden. Wie gut das dann in der Praxis ist, muss man ausprobieren. Kosten jeweils um die 330,-€.
Cool, dann kann ich die Z9 ja bestellen und updaten kann ich jetzt schon, hab noch ein paar Wäscheklammern im Keller.

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Es gab Zeiten, da bekam man nur mit so etwas Löcher in Materialen gebohrt
Das stimmt nicht.

zum Bild


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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es gab Zeiten, da bekam man nur mit so etwas Löcher in Materialen gebohrt
Das stimmt nicht.

zum Bild
Ja - eben Handarbeit


zum Bild


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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
"nur mit so etwas"
Mußt schon mal selber schauen was Du so schreibst.

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Antwort von roki100:

iasi hat geschrieben:
Es gab Zeiten, da bekam man nur mit so etwas Löcher in Materialen gebohrt:


zum Bild
Funktioniert immer noch gut, auch später in 100 Jahre, ohne Batterie....

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Antwort von iasi:

roki100 hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es gab Zeiten, da bekam man nur mit so etwas Löcher in Materialen gebohrt:


zum Bild
Funktioniert immer noch gut, auch später in 100 Jahre, ohne Batterie....
Ein Loch bekommt man zwar hinein, aber mit der Präzision wird"s schon mal schwierig und so manches Material wird"s einem schwer machen.

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
"nur mit so etwas"
Mußt schon mal selber schauen was Du so schreibst.
Warum?
Weil mancher sich mit dem Abstrahieren schwer tut? :)

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:


Mußt schon mal selber schauen was Du so schreibst.
Warum?
Weil mancher sich mit dem Abstrahieren schwer tut? :)
Nein, weil so mancher das Wort nur nicht versteht.

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Antwort von roki100:

iasi hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:


Funktioniert immer noch gut, auch später in 100 Jahre, ohne Batterie....
Ein Loch bekommt man zwar hinein, aber mit der Präzision wird"s schon mal schwierig und so manches Material wird"s einem schwer machen.
geht geht mit Geduld und Konzentration....wie ein echter Mann. Guck mal was die Altägypter für präzise Löcher...bis riesige Monumente usw. verwirklicht haben...angeblich alles ohne Batterie&Co und hält tausende von Jahren später immer noch... Und Du hättest lieber alles auf Knopfdruck und fertig ist das Ding. ;)

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Antwort von iasi:

roki100 hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Ein Loch bekommt man zwar hinein, aber mit der Präzision wird"s schon mal schwierig und so manches Material wird"s einem schwer machen.
geht geht mit Geduld und Konzentration....wie ein echter Mann. Guck mal was die Altägypter für präzise Löcher...bis riesige Monumente usw. verwirklicht haben...angeblich alles ohne Batterie&Co und hält tausende von Jahren später immer noch... Und Du hättest lieber alles auf Knopfdruck und fertig ist das Ding. ;)
Beeindruckend sind die Bauwerke nur deshalb, weil sie mit der Technik der damaligen Zeit verwirklicht wurden.

Heute haben wir 3/4 der Landfläche der Erde zu einem riesigen menschlichen Monument umgestaltet. :)

Die Steinhaufen, die die alten Ägypter aufgestapelt hatten, würde man heute in ein paar Wochen errichten. :)

Auch wenn Fritz Lang sehr viel Geld für Metropolis zur Verfügung hatte, ist der Film nun einmal technisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
Man stelle sich vor, Lang hätte damals eine Z9, einen Audiorekoder mit Mikro und Rechner mit Software zur Verfügung gehabt. ;)

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Man stelle sich vor, Lang hätte damals eine Z9, einen Audiorekoder mit Mikro und Rechner mit Software zur Verfügung gehabt. ;)
Dann hätte sich am eigentlichen Produktionsaufwand für Metropolis - nämlich dem Setdesign, der Lichtsetzung, den Schauspielern, der Kameraführung - wenig geändert. Manche Sachen wären einfacher geworden (Computeranimationen statt Matte-Paintings, virtuelle statt gebauter Sets), andere (vor allem: Farbe und Ton, Kostüm, Maske und Props wegen der höherauflösenden Kameras, Anforderungen an die Schauspieler wie z.B. Stimmbildung) hätten die Produktion wiederum komplexer gemacht.

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Antwort von roki100:

iasi hat geschrieben:
Die Steinhaufen, die die alten Ägypter aufgestapelt hatten, würde man heute in ein paar Wochen errichten. :)
Ne. Niemals, zumindest nicht so, dass nach 1000de von Jahren samt Überschwemmungen, Erdbeben usw. immer noch stehen... da waren nicht nur die Werkzeuge das entscheidende, sondern auch die Köpfe... ;)

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Antwort von vertrider:

Sehr guter Bericht,

vielen Dank an die Tester. Bin schon sehr gespannt auf die Z9 und kanns kaum erwarten, bisher Z6 Prores RAW User.

Bezüglich Prores RAW und Davinci Resolve gibt es jetzt hervorragende Neuigkeiten, die dann ab dem Frühjahrs Prores RAW Update auch bei der Z9 spannend werden!

https://www.cined.com/raw-converter-up ... mpression/

Dank des neuen “RAW Converters” können Prores RAW Files der Nikon Z6 und Z6II nun direkt und sehr schnell in verschiedene CinemaDNG Formate (auch unkomprimiert) umgewandelt werden.

Es wird für jedes Prores RAW File ein Ordner mit einer Cinema DNG Bild Sequenz erzeugt, der dann direkt in Davinci Resolve Media importiert und mit den mächtigen CDNG Color Grading Tools bearbeitet werden kann.

Ein echter Game Changer, und ein Traum hier Prores RAW mit nur einem Zwischenschritt endlich in Davinci Resolve bearbeiten zu können.

Ich kann es hier nur für die Z6 bestätigen, die Konvertierung geht rasant, und es sind dann Kunststücke wie dieses hier auch möglich:

https://vimeo.com/651153777

Der Autor des Programms freut sich schon darauf, sobald verfügbar mit der Z9 erzeugtes Prores RAW für den Converter zu kalibrieren.

Damit erhält man dann neben der feinen Bearbeitungsmöglichkeiten in Resolve auch echte CDNG Einzelbilder aus Z9 Prores RAW die in Lightroom / Photoshop ACR nach allen Regeln der Kunst bearbeitet werden können und nicht irgendein JPG Standbild - wie es Nikon leider nicht besser kann.

LG
Chris

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Man stelle sich vor, Lang hätte damals eine Z9, einen Audiorekoder mit Mikro und Rechner mit Software zur Verfügung gehabt. ;)
Dann hätte sich am eigentlichen Produktionsaufwand für Metropolis - nämlich dem Setdesign, der Lichtsetzung, den Schauspielern, der Kameraführung - wenig geändert. Manche Sachen wären einfacher geworden (Computeranimationen statt Matte-Paintings, virtuelle statt gebauter Sets), andere (vor allem: Farbe und Ton, Kostüm, Maske und Props wegen der höherauflösenden Kameras, Anforderungen an die Schauspieler wie z.B. Stimmbildung) hätten die Produktion wiederum komplexer gemacht.
Die Anforderungen an die Schauspieler hätten sich wirklich erheblich geändert, denn sie hätten ihren Dialog lernen müssen. :)

Lang wiederum hätte ganz neue gestalterische Möglichkeiten gehabt.

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Antwort von roki100:

@iasi, es hat sich aber mit Z9 oder R3 nicht etwas großartiges geändert, außer mehr K ;) und nur deswegen gehst Du ab wie ne Rakete zurück zu batterielose manuelle Bohrmaschine im vergleich zu moderne, mit mir sogar bis nach Altägypten... ;) DAS (!) finde ich persönlich Erstaunlicher, als die Z9 neue Features im vergleich zu Z6(II). ;)

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Antwort von iasi:

roki100 hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Steinhaufen, die die alten Ägypter aufgestapelt hatten, würde man heute in ein paar Wochen errichten. :)
Ne. Niemals, zumindest nicht so, dass nach 1000de von Jahren samt Überschwemmungen, Erdbeben usw. immer noch stehen... da waren nicht nur die Werkzeuge das entscheidende, sondern auch die Köpfe... ;)
Und du denkst wirklich, dass man heute weniger über Bauphysik weiß als damals?

Dann sind da noch die ganzen netten Computerprogramme, die die Konstruktion und Planung vereinfachen.

Vor allem schneiden, transportieren und heben heute Maschinen die Steine mal eben an ihren Platz.


Auch beim Film hat sich viel getan:
Früher machte man noch lange Testreihen, nahm immer nur eine Produktionsreihe an Negativen und machte Clip-Entwicklungen.
Heute schiebt man in den Programmen einige Regler und setzt Fenster.

Früher hantierte man mit riesigen Kameras und ebenso riesigen Magazin herum, um im VV-Format zu drehen.
Schau, wie groß eine Z9 ist. Da wiegt ja ein Filmmagazin mehr als die drehfertige Kamera.
Es ist auch witzig, wie sich heute Leute darüber beklagen, dass eine Kamera nach 30 Minuten die Aufnahme stoppt. Wieviel Minuten Negativmaterial passen denn in ein Magazin? ;)

Zudem wiegt eine ARRIFLEX 765 eben 3mal so viel wie eine Alexa 65.
Auf ein Steadycam bekommt man die 765 nur noch schwerlich.

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Antwort von ExRayTe:

Sind wir also langsam wieder beim Thema Video der Z9? Ich versteh schon die ganzen Anspielungen aber ich hatte mich auf eine etwas konstruktivere Diskussion zum Thema Video mit der Z9 (o.ä.) gefreut. Hoffe ihr hattest trotz allem ein schönes Weihnachtsfest :). Und ich würde mich lieber wieder direkt über die Z9 oder ähnliches direkt unterhalten. Aber vielleicht ist das nur meine Meinung ;).

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Antwort von iasi:

roki100 hat geschrieben:
@iasi, es hat sich aber mit Z9 oder R3 nicht etwas großartiges geändert, außer mehr K ;) und nur deswegen gehst Du ab wie ne Rakete zurück zu batterielose manuelle Bohrmaschine im vergleich zu moderne, mit mir sogar bis nach Altägypten... ;) DAS (!) finde ich persönlich Erstaunlicher, als die Z9 neue Features im vergleich zu Z6(II). ;)
Ich finde es nun einmal beeindruckend, dass man heute eine Kamera zur Verfügung hat, die die Bildqualität einer mindestens 30mal schweren VV-Kamera liefert.

Früher hatte man ein Fabrikgebäude mit Computertechnik gefüllt, die nicht mal die Rechenleistung einer Smartwatch bot.
Siehst du eigentlich nicht, welche Möglichkeiten diese technischen Entwicklungen eröffnen?

Die Altägypter hattest übrigens du zuerst bemüht.

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Antwort von iasi:

ExRayTe hat geschrieben:
Sind wir also langsam wieder beim Thema Video der Z9? Ich versteh schon die ganzen Anspielungen aber ich hatte mich auf eine etwas konstruktivere Diskussion zum Thema Video mit der Z9 (o.ä.) gefreut. Hoffe ihr hattest trotz allem ein schönes Weihnachtsfest :). Und ich würde mich lieber wieder direkt über die Z9 oder ähnliches direkt unterhalten. Aber vielleicht ist das nur meine Meinung ;).
Nun.
Es geht eben immer auch darum, wie man die neuen kreativen Möglichkeiten, die eine Kamera eröffnet, auch sieht.

Die Z9 bietet eine enorme Bildauflösung und eben auch gleichzeitig HFR.
Und dies von einer großen Aufnahmefläche.
Mit 12bit-Raw eröffnet sich auch das volle Gradingpotential.

Somit gibt es, was die Bildqualität betrifft, so gut wie keine Einschränkungen mehr.

Beim Rolling Shutter ist man ebenfalls auf hohem Niveau, auch wenn es natürlich kein Global Shutter ist.

Von der nutzbaren Empfindlichkeit spricht heute schon gar niemand mehr - damals galt schließlich ISO1600 als High-Speed-Material mit erheblichen Einschränkungen.

All das bekommt man in einem kompakten Gehäuse, das Display, Sucher und einen Akku mit langer Ausdauer mitbringt.
Eigentlich fehlt bei der Z9 nur noch interne ND oder ein Bajonett mit ND für die Belichtungssteuerung.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Ich finde es nun einmal beeindruckend, dass man heute eine Kamera zur Verfügung hat, die die Bildqualität einer mindestens 30mal schweren VV-Kamera liefert.
Mit dieser 35mm-Kamera haben praktisch alle Avantgarde-Regisseure - Vertov, Eisenstein, Abel Gance, auch Leni Riefenstahl - vor knapp 100 Jahren ihre Kinofilme gedreht:

zum Bild

(Debrie Parvo von 1927)

Das Ding war ungefähr so groß wie eine ZCam oder RED Komodo, und hatte einen praktisch identischen Formfaktor. Wahrscheinlich könnte man mit ihr auch heute noch hervorragend aussehende Kinofilme drehen, wenn man eine moderne (Zeiss/Cooke) Cine-Optik dranschraubt und die Kamera mit Kodak Vision3-Material lädt...

Ja, eine Z9 ermöglicht andere Dinge. Aber man kann das auch überschätzen, gerade bei Kameras. Genauso wie eine Z9 für die Fotografie viele Dinge bringt, aber ein guter Fotojournalist (für den diese Kamera primär gebaut ist) auch 90% seiner Bilder mit einer analogen Nikon F3 oder F6 schiessen kann.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich finde es nun einmal beeindruckend, dass man heute eine Kamera zur Verfügung hat, die die Bildqualität einer mindestens 30mal schweren VV-Kamera liefert.
Mit dieser 35mm-Kamera haben praktisch alle Avantgarde-Regisseure - Vertov, Eisenstein, Abel Gance, auch Leni Riefenstahl - vor knapp 100 Jahren ihre Kinofilme gedreht:

zum Bild

(Debrie Parvo von 1927)

Das Ding war ungefähr so groß wie eine ZCam oder RED Komodo, und hatte einen praktisch identischen Formfaktor. Wahrscheinlich könnte man mit ihr auch heute noch hervorragend aussehende Kinofilme drehen, wenn man eine moderne (Zeiss/Cooke) Cine-Optik dranschraubt und die Kamera mit Kodak Vision3-Material lädt...

Ja, eine Z9 ermöglicht andere Dinge. Aber man kann das auch überschätzen, gerade bei Kameras. Genauso wie eine Z9 für die Fotografie viele Dinge bringt, aber ein guter Fotojournalist (für den diese Kamera primär gebaut ist) auch 90% seiner Bilder mit einer analogen Nikon F3 oder F6 schiessen kann.
Kinofilme kannst du mit dieser Kamera wohl eher nicht mehr drehen.
Es ist ein schönes Stück Technik, aber wenn du nicht gerade einen Look wie vor 120 Jahren willst, wird das wohl niemand mehr ernsthaft nutzen.
So klein wie eine Zcam oder Komodo ist das Ding ja auch nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=dacIkf2QkYc

Es hat übrigens auch seine Gründe, weshalb es heute eigentlich so gut wie nur noch digitale Kameras gibt.

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Antwort von ExRayTe:

iasi hat geschrieben:
ExRayTe hat geschrieben:
Sind wir also langsam wieder beim Thema Video der Z9? Ich versteh schon die ganzen Anspielungen aber ich hatte mich auf eine etwas konstruktivere Diskussion zum Thema Video mit der Z9 (o.ä.) gefreut. Hoffe ihr hattest trotz allem ein schönes Weihnachtsfest :). Und ich würde mich lieber wieder direkt über die Z9 oder ähnliches direkt unterhalten. Aber vielleicht ist das nur meine Meinung ;).
Nun.
Es geht eben immer auch darum, wie man die neuen kreativen Möglichkeiten, die eine Kamera eröffnet, auch sieht.

Die Z9 bietet eine enorme Bildauflösung und eben auch gleichzeitig HFR.
Und dies von einer großen Aufnahmefläche.
Mit 12bit-Raw eröffnet sich auch das volle Gradingpotential.

Somit gibt es, was die Bildqualität betrifft, so gut wie keine Einschränkungen mehr.

Beim Rolling Shutter ist man ebenfalls auf hohem Niveau, auch wenn es natürlich kein Global Shutter ist.

Von der nutzbaren Empfindlichkeit spricht heute schon gar niemand mehr - damals galt schließlich ISO1600 als High-Speed-Material mit erheblichen Einschränkungen.

All das bekommt man in einem kompakten Gehäuse, das Display, Sucher und einen Akku mit langer Ausdauer mitbringt.
Eigentlich fehlt bei der Z9 nur noch interne ND oder ein Bajonett mit ND für die Belichtungssteuerung.
Und das sind alles Gründe, weswegen ich mir die Z9 gekauft habe und sie seit zwei Tagen fleißig teste. Hab damals nach meiner D850 befürchtet, dass ich zu Sony wechseln werde, weil die Spiegelreflex-Kameras einfach eher ungeeignet für Video sind.
Dann kam die Z6 raus und ich habe sie sofort bestellt. Nun mit der Z9 kann ich mir meinen Atomos Ninja V sparen um 10bit aufnehmen zu können. Zwar ist ein externer Monitor immer schön zum drehen, aber es geht eben theoretisch auch ohne.
Ich freu mich sehr auf den Waveform-Monitor der ja per Update kommen soll, denn mit dem Histogramm lässt sich tatsächlich eher bescheiden arbeiten. Aber das war vorher klar.
Grundlegend bin ich aber sehr happy, dass sowohl das 30 min Limit aufgehoben wurde (und das dann gleich für alle Modi) und das auch 10bit und HLG sowie N-Log in allen Auflösungen und Framerates funktionieren.
Als ND-Filter nutze ich den Revoring. Den muss ich zwar auch vorne auf der Linse anbringen, dafür passt er aber eben auf alle Gewindegrößen von 67-82mm, was mir vollkommen ausreicht. Zumal er wunderbar vergütet ist und deswegen, weder einen erkennbaren Schärfeverlust, noch einen Farbstich oder ein X-Patern mit sich bringt.
Meine Pergear 1TB Karte ist schnell genug für 8k und 4k/120, das stimmt mich sehr fröhlich :D
Was dann 12bit angeht: Zum einen bin ich gespannt, auf welchen Systemen sich sich dass dann schneiden lässt. Dieses neuartige verlustfreikomprimierte RAW läuft hoffentlich auch auf Davinci. Und ich bin gespannt, ob mur das Maximum 8k in 12bit kommen wird, oder auch andere Auflösungen.

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Antwort von pillepalle:

@ExRayTe

Erstmal Glückwunsch zur neuen Kamera 😊

Hast Du mal die Crop-Modi ausprobiert? Über den 2.3x Crop liest man so gut wie gar nichts.

Sind intern jetzt nicht 125 Minuten das Aufnahmelimit, oder kannst Du auch länger aufnehmen?

Verstehe auch nicht ganz warum plötzlich alle Schwierigkeiten haben nach dem Histogramm zu belichten. Ich komme damit total gut klar.

VG

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Antwort von iasi:

ExRayTe hat geschrieben:

Was dann 12bit angeht: Zum einen bin ich gespannt, auf welchen Systemen sich sich dass dann schneiden lässt. Dieses neuartige verlustfreikomprimierte RAW läuft hoffentlich auch auf Davinci. Und ich bin gespannt, ob mur das Maximum 8k in 12bit kommen wird, oder auch andere Auflösungen.
Da bin ich auch noch sehr gespannt.

Das Raw-Format sollte ja auch nicht nur irgendwie laufen, sondern eben auch ordentlich unterstützt werden und geschmeidig bearbeitet werden können.

Canon Raw hinkt z.B. RedRaw und BRaw auch etwas hinterher, was die Hardwareunterstützung betrifft.

Da gibt es also noch ein großes Fragezeichen.

Ich hoffe mal, dass dies nicht zu einem Dämpfer führt, wie der Rolling Shutter bei der DJI 4D.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Von meiner Seite auch Glückwunsch, das nenne ich mal ein gelungenes Weihnachtsgeschenk!
Auch ich bin sehr interessiert an Deine Erfahrungen. :-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

Also hier wäre ich ja schon mal hart beleidigt, so eine Cam und dann steht nicht einmal eine 9 auf dem Gurt, unglaublich! ;-)

https://youtu.be/B9mcgU6dg74?t=277

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Antwort von ExRayTe:

pillepalle hat geschrieben:
@ExRayTe

Erstmal Glückwunsch zur neuen Kamera 😊

Hast Du mal die Crop-Modi ausprobiert? Über den 2.3x Crop liest man so gut wie gar nichts.

Sind intern jetzt nicht 125 Minuten das Aufnahmelimit, oder kannst Du auch länger aufnehmen?

Verstehe auch nicht ganz warum plötzlich alle Schwierigkeiten haben nach dem Histogramm zu belichten. Ich komme damit total gut klar.

VG
Vielen Dank euch allen. Ich war ehrlich gesagt auch sehr überrascht, dass es doch so schnell geklappt hat. Hab am 2. Tag nach der Vorstellung bestellt (weil ich eigentlich nie davon ausgegangen bin, mal so viel Geld für eine Kamera auszugeben (die Dx Reihe hat mich nie wirklich interessiert, weil ich als Hochzeits- und Landschaftsfotograf und Filmemacher die Benefita einfach nicht hätte nutzen können und mir dafür andere Sachen gefehlt hätten)).
Dank NPS und Bestellung beim kleinen Fotofachhändler um die Ecke hatte ich dann aber doch Glück. Mein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk. Dazu habe ich noch den FTZ II für einen Hunni Aufpreis bekommen, da hab ich gleich zugeschlagen (auch wenn ich fast komplett auf S-Glas umgestiegen bin.

Ich fahre heute von den Schwiegereltern aus wieder nach Hause und dann hab ich auch Zeit etwas tiefer in die Materie zu gehen. Wenn also jemand konkret fragen hat, kann ich schauen, ob ich ausstattungstechnisch in der Lage bin, diese zu beantworten :)

Die Qualität des 2,3x Crop im Vergleich zum non-crop konnte ich bisher noch nicht am großen Bildschirm testen. Grundsätzlich gilt aber, dass man diese Option nur im 4k/120 Modus hat. In den anderen 4k Modi ist es immer der klassische 1,5x Crop. Leider ist dieser jeweils mit dem klassichen Kürzel DX gekennzeichnet, was ich persönlich im Zusammenhang mit dem 2,3x Crop sehr missverständlich finde. Ich habe bei Nikon selbst angegeben, dass ich es sinnvoll fände, wenn man den 2,3x Crop umbenennen und dafür auch in den anderen 4k Modi zusätzlich integrieren könnte.

Die Aufnahmezeit beträgt jetzt in allen Aufnahmemodu maximal 2h5min (125min). Ich hab mir sagen lassen, dass das lizenztechnische Hintergründe hat. Ob das stimmt weiß ich nicht.
Mir persönlich reicht das aber vollkommen aus.

Die Kamera lässt sich mit dem mitgelieferten USB-C Stecker komplett dauerhaft am Strom getreiben, solange der neue En-El18d Akku drin ist. Ein externes Netzteil wird nicht benötigt.

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Antwort von ExRayTe:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Also hier wäre ich ja schon mal hart beleidigt, so eine Cam und dann steht nicht einmal eine 9 auf dem Gurt, unglaublich! ;-)

https://youtu.be/B9mcgU6dg74?t=277
Genau das gleiche hab ich mir aber tatsächlich auch gedacht :D

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich bin ja schon lange raus aus dem Thema Nikon, so weiß ich nicht mal ob man da nativ überhaupt noch den standard Nikon Anschluß hat, oder ist das schon wieder was neues wie zb. RF bei Canon. ;-)

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Antwort von ExRayTe:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich bin ja schon lange raus aus dem Thema Nikon, so weiß ich nicht mal ob man da nativ überhaupt noch den standard Nikon Anschluß hat, oder ist das schon wieder was neues wie zb. RF bei Canon. ;-)
Nikon hat seit 3 Jahren das neue Z Bajonett. Durch einen Adapter lassen sich aber wie bei Canon die "alten" F-Objektive aber 1:1 nutzen (nur die AF-D unterstützten keinen AF mehr, da der Adapter keinen AF-Motor mehr mitbringt.

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Antwort von rush:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Also hier wäre ich ja schon mal hart beleidigt, so eine Cam und dann steht nicht einmal eine 9 auf dem Gurt, unglaublich! ;-)
Dann wird man wenigstens nicht ständig von irgendwelchen Nerds angequatscht mit der Frage ob dies wirklich "Die Neue" sei.

Kameragurte der Hersteller sind doch völlig überbewertet - da gibt es sehr viel sinnvollere Lösungen für Fotografen als den klassischen und lahmen Nikon/Sony/Canon Halsgurt.

Die originalen Gurte sind bei mir immer das erste was direkt unbenutzt wieder im Karton landet :-)

Kam die FX6 eigentlich mit Gurt?

Viel Spaß mit der Nikon - bin auch vor 5-6 Jahren weg von denen und habe es bis heute nicht bereut.

Erst jetzt kommt Nikon ja langsam in die Puschen und zeigt was sie können. Gern mehr davon, Konkurrenz belebt.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Haha, ne gottseidank nicht und ich frage ich jedesmal, auch bei meiner A7III, wer bitte macht da einen Gurt dran?
Wenn es nach mir gingewären da auch nicht diese albernen Halterungen dran, oder zumindest das man sie abschrauben könnte.

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Antwort von cantsin:

rush hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Also hier wäre ich ja schon mal hart beleidigt, so eine Cam und dann steht nicht einmal eine 9 auf dem Gurt, unglaublich! ;-)
Dann wird man wenigstens nicht ständig von irgendwelchen Nerds angequatscht mit der Frage ob dies wirklich "Die Neue" sei.
Aus dem Grund klebe ich bei allen meinen Kameras das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung prinzipiell mit schwarzem Gaffer-Tape ab.

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Antwort von ExRayTe:

Ich persönlich fand das immer ganz cool, wenn das Modell auf dem Gurt stand. Hab gerne immer mal nach links und rechts geguckt, was die anderen so am Start haben. Ist vielleicht auch nochmal der Unterschied, ob man als Foto- oder Videograf am Start ist. Zugegeben nutze ich diese Gurte auch seit Jahren nicht mehr, weil sie einfach im Vergleich zu anderen Möglichkeiten viel zu unpraktisch sind :D.

@pillepalle Wegen dem Histogramm: Wenn man halt nur noch mit Waveform arbeitet ist das arbeiten mit Histogramm schon manchmal frustrierend. Die Helligkeitsverteilung als Durchschnitt ist mir meist relativ egal, ich muss wissen, wo im Bild Bereiche zu hell oder zu dunkel sind. Dann kann ich mir z.b. das Zebra sparen ;)

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Antwort von iasi:

ExRayTe hat geschrieben:

@pillepalle Wegen dem Histogramm: Wenn man halt nur noch mit Waveform arbeitet ist das arbeiten mit Histogramm schon manchmal frustrierend. Die Helligkeitsverteilung als Durchschnitt ist mir meist relativ egal, ich muss wissen, wo im Bild Bereiche zu hell oder zu dunkel sind. Dann kann ich mir z.b. das Zebra sparen ;)
Bei Raw geht man mit dem Histogramm eben einfach an den rechten Rand.

Aber stimmt schon: Es ist schon auch wichtig zu wissen, wo sich dann die Hauttöne/Mitten befinden.

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Antwort von ExRayTe:

iasi hat geschrieben:
ExRayTe hat geschrieben:

@pillepalle Wegen dem Histogramm: Wenn man halt nur noch mit Waveform arbeitet ist das arbeiten mit Histogramm schon manchmal frustrierend. Die Helligkeitsverteilung als Durchschnitt ist mir meist relativ egal, ich muss wissen, wo im Bild Bereiche zu hell oder zu dunkel sind. Dann kann ich mir z.b. das Zebra sparen ;)
Bei Raw geht man mit dem Histogramm eben einfach an den rechten Rand.

Aber stimmt schon: Es ist schon auch wichtig zu wissen, wo sich dann die Hauttöne/Mitten befinden.
So einfach finde ich es oft nicht. Persönlich bin ich noch nicht in den Genuss von 12bit Video gekommen und habe bisher immer nur mit 10bit gearbeitet, von daher weiß ich nicht, ob man dann dort genug Reserven behält, aber wir haben oft die Situation, dass vereinzelte starke Gegenlichtsquellen (von Strahlern bis hin zur Sonne) immer noch zu hell sind um den gesamten Dynamikumfang abzudecken. Und dann ist es für mich wichtig das ich sehe, was mir im Bild wegbrennt und dies dann ggf. in Kauf nehme um eine Szene nicht 5 Blenden unterbelichten zu müssen, nur damit nichts ausbrennt. Zumal das dann meist punktuelle Stellen sind, wo es entweder gar nicht auffällt oder zumindest nicht stört.

Man kann halt einfach schöner abschätzen, wo wir viel Licht im Bild ist. Nicht selten hellen wir dann zu dunkle Bereiche auch nochmal mit einem Reflektor auf, obwohl es auf dem Bildschirm vllt noch ok aussah.
Aber ich wollte auch nicht sagen, dass man mit einem Histogramm gar nicht arbeiten kann, ich finde es einfach schön, dass wir dann bei der Z9 bald die Möglichkeit haben es uns auszusuchen :)

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Antwort von pillepalle:

Wo es zu hell im Bild ist? Normalerweise ergibt sich das, wenn man einmal auf's Bild schaut, wo sich die hellen Stellen befinden.

Auf der einen Seite klingt das immer nach Run&Gun bei der man sein Motiv überhaupt nicht beurteilen kann, aber auf der anderen dann nach aufwendiger Produktion, weil man nicht genau weiß wo die Skintones liegen. Die Skintones liegen da wo sie hin fallen, wenn das Bild richtig belichtet ist. Entweder ich ändere das aktiv dadurch, dass ich z.B. das Licht verändere, oder ich lasse es so wie es ist. Aber ich belichte mein Material doch nicht falsch, weil die Skintones z.B. etwas zu dunkel sind. Die bildwichtigen Stellen sind die auf die ich belichte. Und wenn ich auf die Skintones belichten möchte, weil mir alles andere egal ist, dann schaue ich einmal auf meinen Belichtungsmesser in Spotstellung, oder ich nehme zusätzlich Zebras zur Hilfe. Wir sind doch nicht mehr in Filmzeiten, wo alles auf eine 1/3 Blende genau belichtet werden muss.

Das Waveforms eine schöne Sache sind, wenn man sie optional hat, bestreite ich ja gar nicht. Aber ich habe sie bei ProRes RAW noch nie vermisst.

VG

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Antwort von ExRayTe:

pillepalle hat geschrieben:
Wo es zu hell im Bild ist? Normalerweise ergibt sich das, wenn man einmal auf's Bild schaut, wo sich die hellen Stellen befinden.

Auf der einen Seite klingt das immer nach Run&Gun bei der man sein Motiv überhaupt nicht beurteilen kann, aber auf der anderen dann nach aufwendiger Produktion, weil man nicht genau weiß wo die Skintones liegen. Die Skintones liegen da wo sie hin fallen, wenn das Bild richtig belichtet ist. Entweder ich ändere das aktiv dadurch, dass ich z.B. das Licht verändere, oder ich lasse es so wie es ist. Aber ich belichte mein Material doch nicht falsch, weil die Skintones z.B. etwas zu dunkel sind. Die bildwichtigen Stellen sind die auf die ich belichte. Und wenn ich auf die Skintones belichten möchte, weil mir alles andere egal ist, dann schaue ich einmal auf meinen Belichtungsmesser in Spotstellung, oder ich nehme zusätzlich Zebras zur Hilfe. Wir sind doch nicht mehr in Filmzeiten, wo alles auf eine 1/3 Blende genau belichtet werden muss.

Das Waveforms eine schöne Sache sind, wenn man sie optional hat, bestreite ich ja gar nicht. Aber ich habe sie bei ProRes RAW noch nie vermisst.

VG
Ja, aber so arbeitet eben jeder anders. Wie gesagt, in den Genuss von 12bit RAW bin ich noch nicht gekommen, weil ich es für meine Zwecke lange nicht brauchte (bzw. mit Technik arbeiten musste, die mir zur Verfügung gestellt wurde und die es einfach nicht hergab). Und dann waren das eben oft auch Kameras, die eben auch mal nur 8bit Aufzeichnung hatten. Da ist dann nichts mehr mit viel Spielraum in der Post. Für den von dir veschriebenen Workflow, brauch ich ja auch kein Histogramm. Ich messe eben an der für mich relevanten Stelle und alles andere ist mir egal.
Ich fands halt immer schön, mein Bild so hell wie möglich belichten zu können und dann im Nachgang die Stellen die vor Ort eben dunkler waren dann entsprechend wieder verlustfrei abzudunkeln.
Aber wie gesagt, jeder mit seinem eigenen Workflow, seiner vorhandenen Technik und mit seinem eigenen gewünschten Ergebnis :)

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Antwort von pillepalle:

Aber selbst bei 8 Bit belichtet man nicht anders. Das Bildwichtige ist immer das worauf man belichtet. Bei kaukasischer Haut ca. 1 Blende heller als Dein Belichtungsmesser vorgibt. Und wenn z.B. der Kontrastumfang des Motivs zu hoch ist, dann muss man sich eben entscheiden, was man 'absaufen', oder 'clippen' läßt, bzw ob man es ändert. Man muss auch seine Kamera kennen. Bei einer Nikon sehen die Skintones auch nicht schlecht aus, wenn man sie eine oder zwei Blenden zu dunkel belichtet. Nach oben muss man da schon vorsichtiger sein, weil der Highlight-Rolloff nicht so schön ist.

Fotos können alle nach Histogramm belichten und bei Video wird das dann plötzlich zur Herausforderung. Als ob das Material direkt auseinander fallen würde, oder die Skintones unerträglich wären, wenn man mal eine halbe Blende daneben liegt :)

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Aber selbst bei 8 Bit belichtet man nicht anders. Das Bildwichtige ist immer das worauf man belichtet. Bei kaukasischer Haut ca. 1 Blende heller als Dein Belichtungsmesser vorgibt. Und wenn z.B. der Kontrastumfang des Motivs zu hoch ist, dann muss man sich eben entscheiden, was man 'absaufen', oder 'clippen' läßt, bzw ob man es ändert. Man muss auch seine Kamera kennen. Bei einer Nikon sehen die Skintones auch nicht schlecht aus, wenn man sie eine oder zwei Blenden zu dunkel belichtet. Nach oben muss man da schon vorsichtiger sein, weil der Highlight-Rolloff nicht so schön ist.

Fotos können alle nach Histogramm belichten und bei Video wird das dann plötzlich zur Herausforderung. Als ob das Material direkt auseinander fallen würde, oder die Skintones unerträglich wären, wenn man mal eine halbe Blende daneben liegt :)

VG
Bei Raw belichtet man ETTR.
D.h. auch Hauttöne werden möglichst reichlich belichtet oder auch mal leicht unterbelichtet.

Der Fall mit sehr hohem Kontrast (z.B. durch Lichtquelle oder starke Reflektion im Bild), macht die Sache dann aber eben doch oft schwierig.
Wenn die Hauttöne zu stark unterbelichtet werden müssen, um die Lichter zu schützen, ist dies natürlich schlecht. Denn dann kommen sie in den Bereich des Rauschens und die Farben leiden.

Natürlich leuchtet man aus, denn so eine Konstellation lässt sich sonst nicht bewältigen:


zum Bild


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Antwort von pillepalle:

Pfff... 8 Bit. Das man damit heutzutage überhaupt noch filmen darf :)



VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Pfff... 8 Bit. Das man damit heutzutage überhaupt noch filmen darf :)


VG
https://youtu.be/UzMXNEDRklk?t=157

Wenn die Schärfe dann auf einem dunklen Schatten liegt, darf man das wirklich nicht mehr.

Wer Pferde mag, der mag dies ja nett finden, aber eigentlich sind die Aufnahmen nichtssagend langweilig.

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Antwort von roki100:

https://www.youtube.com/watch?v=BPtZfc5bUpE

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Antwort von cantsin:

Angeblich verzögert sich die Auslieferung der Z9 bis Oktober 2022:

https://www.diyphotography.net/nikon-z9 ... ober-2022/

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Antwort von rush:

cantsin hat geschrieben:
Angeblich verzögert sich die Auslieferung der Z9 bis Oktober 2022:

https://www.diyphotography.net/nikon-z9 ... ober-2022/
Wie kann es dann sein das schon jemand hier im Forum eine hat?
Oder habe ich da etwas missverstanden?

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Antwort von pillepalle:

Selbst in Deutschland sind schon die ersten ausgeliefert. Ich glaube allerdings auch dass es eine Weile dauern kann bis man sie im Laden finden wird. Erstmal werden alle Vorbestellungen abgearbeitet werden.

VG

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Antwort von cantsin:

Im schlimmsten Fall könnte es so sein wie früher bei Blackmagics Pocket-Kameras, von denen erst einmal eine kleine Serie an Rezensenten und Vorbesteller ausgeliefert wurde und es danach noch einmal ein Dreivierteljahr dauerte, bis sie regulär und in Stückzahlen verfügbar war.

Es liegt ja wohl an der Chip-Krise, die - wenn man Leuten aus der Industrie glauben darf - noch anhalten wird:
https://www.zeit.de/news/2021-12/27/bos ... chipmangel

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Antwort von pillepalle:

Nicht das die Z6III, oder die Z8, noch vor der Z9 zu haben sein wird 😅

Aber dieses Jahr haben sie auch ziemlich Gas gegeben. Zwei neue Bodies, sieben neue Optiken, neue Software und Firmware Updates für alle Modelle... da kommt eben eins zum anderen.

VG

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Antwort von Funless:

*Düdümmm**



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Antwort von pillepalle:

Haha... ich glaub' ich muss Johnnie mal einen Resolve-Kurs geben, damit er lernt wie man mit der Nikon-LUT ProRes Material graden kann. Ich bin zwar auch kein Fan der Nikon LUT, aber manchmal scheinen die Leute auch etwas festgefahren in ihrer Herangehensweise. Wundert mich auch, dass es bei der Z9 nicht möglich sein soll die Videoauslösung auf den Kameraauslöser zu legen. Geht jedenfalls bei jeder anderen Nikon Z Kamera. Für jemanden der noch nie eine Nikon Kamera in der Hand hatte (zumindest gab es bei CineD noch nie einen Review zu den Z Kameras), scheint sich die Kritik (neben der LUT) aber eher auf Detailfragen zu konzentrieren. Kein nach vorne schwenkbarer Monitor, Kameramenu, Bedienung. Immerhin hat er mal den DX Modus erwähnt, auch wenn die Crop-Modi bis dato ein großes Geheimnis bleiben.

VG

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Antwort von pillepalle:

Wer die Zeit und Muse hat kann sich die komplette Unterhaltung anschauen. Ricci ist einer meiner Lieblings-Youtuber, weil er im Gegensatz zu vielen anderen angenehm unaufgeregt über Dinge reden kann. Er versteht nun auch warum es Vorteilhaft sein kann ProRes extern aufzunehmen. Sein zwei Stunden 4K ProRes-Test brachte ihm 1,75 TB an Daten. Den interessanten Teil der Unterhaltung musste ich aber dann doch mal taggen *lol*

https://youtu.be/-vQp4xMCtTM&t=71m04s

VG

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Antwort von pillepalle:

Neben dem ersten kleineren Firmware Update (V 1.1), dass es gestern für die Z9 gab, hat Nikon auf seiner Webseite nun auch das Handbuch der Z9 sowie technische Leitfäden zur 3D LUT und RAW Videoaufzeichnung (intern oder extern mit verschiedenen Kameramodellen), sowie die N-Log Spezifikationen (schon älter).

https://downloadcenter.nikonimglib.com/de/

Außerdem gibt es nun auch die Dynamic Range Charts zur Z9 auf der Seite Photons zu Photons, auf der man die Dynamikumpfänge verschiedener Kameras in verschiedenen Empfindlichkeitseinstellungen miteinander vergleichen kann. Die gelten allerdings nur für den Foto-Modus, da bei Video ja in Log-Formaten aufgezeichnet wird.

zum Bild https://www.nikon-fotografie.de/communi ... 33755/full

https://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm

Interessanterweise hat z.B. dort eine Z6/Z7 oder Z6II/Z7II eine höhere Dynamik als die Z9. Wenn auch nur um ca eine 1/2 bis 1/3 Blende, je nach Empfindlichkeit. Was vermutlich der dual-stacked-sensor Technologie der Z9 geschuldet ist. Die wesentliche Erkenntnis ist aber vermutlich die, dass sich die Dynamik moderner Kameras kaum noch voneinander unterschiedet (maximal 1 Blende).

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Funless hat geschrieben:
*Düdümmm**

Um das mal mit den Worten von Prof. Schnitzer zu sagen, wenn ein Unternehmen welches jahrelang geschlafen hat und sowas zu stande bringt, was können wir dann von Unternehmen erwarten die Marktführer sind!

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Neben dem ersten kleineren Firmware Update (V 1.1), dass es gestern für die Z9 gab, hat Nikon auf seiner Webseite nun auch das Handbuch der Z9 sowie technische Leitfäden zur 3D LUT und RAW Videoaufzeichnung (intern oder extern mit verschiedenen Kameramodellen), sowie die N-Log Spezifikationen (schon älter).

https://downloadcenter.nikonimglib.com/de/
Im PDF-Handbuch ist schon mal gar nichts zu finden.

Und auch im Referenzhandbuch kann ich nichts über Raw Video entdecken.

https://onlinemanual.nikonimglib.com/z9/de/index.html

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Die Z9 kann doch noch gar kein RAW. Zu RAW findest Du etwas bei den anderen Kameras.

Bei der Z9 sind die N-Log Spezifikationen und die Handbücher.


@ Klusterdegenerierung

Sicher. Aber die für Video interessanten Kamera von Sony sind ja gerade erst erschienen (A7SIII, A1, A7IV). Bis da Nachfolger kommen, kann man sich noch eine Weile entspannt zurücklehnen.

VG

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Antwort von pillepalle:

Der Chef-Youtuber darf natürlich nicht fehlen und muss sie auch mal begrabbeln :)



VG

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