Auflösung und Formatumschaltung
Die Auflösung der SCARLET-W liegt im Videobetrieb bei stolzen 5K (5120 x 2700). Wer maximale Flexibilität auch in der nachträglichen Bestimmung des Ausschnitts benötigt, hat hier die größtmögliche Sensorauslesung und kann sich für diverse nachträgliche Crops auch die entsprechenden Guides bereits bei der Aufnahme einblenden lassen.

Wir haben bei unseren Außenaufnahmen an der Spree ausschließlich im 5K WS (WS=Widescreen, 2.4:1, 5120x2160) aufgenommen. Bemerkenswert fanden wir die sehr geringen Schaltzeiten für das Ändern diverser Kameraparameter. Im Gegensatz zu Kameras anderer Hersteller muss man bei der SCARLET-W für das Wechseln der Auflösungsformate, der Kompression, der Framerate etc. die Kamera nicht noch einmal booten, sondern kann direkt nach der Eingabe weiterdrehen. Coole Sache.

Wieviel Auflösung in dem 5k Material schlummern, lässt sich bei der Einstellung auf Ricardas Augen bei feinen Strukturen wie den Wimpern erahnen. Bei dieser closen Einstellung haben wir das Canon Zoom in der maximalen Brennweite (105mm) genutzt und konnten mit einer Fokussierung auf ca. 70 cm Ricardas Augenpartie knapp bildfüllend aufnehmen (mit entsprechend sehr knapper Schärfentiefe).
Zeitlupe / Highspeed
Die RED SCARLET bietet eine ganze Reihe von Zeitlupen / HFR-Funktionen. Bei unserem kleinen Praxistest Clip haben wir für die Zeitlupen-Sequenz das Widescreen-Format beibehalten und konnten dadurch mit maximalen 150 fps aufnehmen (max. sind 300 fps bei 2K WS mit entsprechend stärkerer Kompression möglich).

Da wir in diesem Fall auf eine Zeitlupe mit wenig Bewegungsunschärfe aus waren, haben wir bei einer Timelinebase von 24 fps unsere 150 fps mit 1/400 Sekunde aufgenommen. Die Zeitlupenfunktionen der DSMC2 REDs zählen neben der hohen Auflösung für uns mit zu den klaren Stärken der REDs.