Wir hatten Gelegenheit zu einem ersten Test mit DJIs neuem, für den professionellen Einsatz entwickelten RS3 Pro Gimbal - inklusive neuem Lidar Autofokus-System für manuelle (Cine)-Objektive, verlängerten Carbonarmen für größere Kameras, Auto-Axis-Lock Mechanismus uvm. Hier unsere ersten Eindrücke inkl. Lidar Autofokus-Setup mit Zeiss Compact Prime.
DJI RS3 Pro
Kurz vorweg: Da der DJI RS3 Pro inkl. Raven Eye und Lidar System noch recht frisch in der slashCAM Redaktion eingetroffen ist, ist dieses Hands-On (ebenso wie die Softwareentwicklung von DJI) noch etwas Work-in-Progress. Nichtsdestotrotz haben wir schon jede Menge spannende Entdeckungen – vor allem mit dem LiDar-System - machen können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
DJI RS3 Pro: Die wichtigsten Neuerungen
Die für viele Gimbal-User wohl wichtigste Neuerung des DJI RS3 Pro Gimbals im Vergleich zum Vorgänger (explizit auch immer wieder Mal im slashCAM Forum Thema gewesen) dürften die verlängerten Carbon-Arme sein. Wir haben es nicht ausgemessen aber im direkten Vergleich zum RS2 sind die beiden Arme des RS3 Pro deutlich sichtbar um einige Zentimeter gewachsen. DJI spricht in diesem Zusammenhang nicht nur über mehr professionelle Kameras, die am RS3 Pro jetzt Platz finden, sondern auch von einer einfacherer Tarierung bisheriger unterstützter Kameras. Wir können das gut nachvollziehen, da einige neuere DSLM-Modelle weiter nach hinten bauen, ohne wesentlcih schwerer zu werden. Vor allem im Verbund mit schwereren Zoom-Optiken kann dies beim RS2 durchaus problematisch werden. Schön zu sehen, dass DJI hier nachgebessert hat.
Wir haben bei unserem ersten Test die Panasonic S1H inkl. DJI Fokusmotor, Rod und Zeiss Compact Prime montiert und damit ein recht frontlastiges System am Start. Trotzdem war noch erheblich Luft zwischen hinterem Kameragehäuse und Gimbalarm.
Die spektakulärste neue Funktion dürfte hingegen das vom Ronin 4D entlehnte LiDar System sein, das mit einer Kombination aus Tracking und Fokusfunktionen für manuelle (Cine-Objektive) ein weiteres Mal zeigt, was technologisch mittlerweile möglich ist. Dem neuen RS3 Pro LiDar System haben wir weiter unten ein eigenes Kapitel gewidmet – mehr hierzu dann dort...
Für uns ganz klar das beste neue Feature beim eigentlichen Handling des RS3 Pro stellt das neue Auto Axis Lock dar. Hierbei verriegeln sich die Gimbal-Axen automatisch, sobald der Gimbal ausgeschaltet wird. Wenn man den Gimbal mal kurz abstellen möchte – eine kleine aber feine neue Funktion, die sehr viel Komfort in der Praxis mitbringt (manuell lässt sich jede Achse trotzdem nach Belieben öffnen oder arretieren). Unser Gesamtsystem inkl. S1H, Objektiv, Lidar und Fokusmotoren wog übrigens 4.868g (ohne Monitoring) – umso mehr schätzen wir entsprechende „Komfortneuerungen“
Ebenfalls zum Thema mehr Bedienkomfort gehört der neue Modus Schalter an der Seite, der jetzt eindeutige Modi-Wechsel im laufenden Betrieb zulässt – für uns als ausgesprochene Schalter-Fans eine klare Verbesserung als die Tip-Orgien zuvor:
Neu hinzugekommen ist eine jetzt via Bluetooth gesteuerte Kamera-Auslöse-Funktion. Diese haben wir allerdings im Verbund mit der Panasonic S1H noch nicht zum Laufen gebracht (Remote Trigger via Raven Eye am iPhone hingegen schon s.u.).
Gleichgeblieben sind die Teflon-Beschichtung der Carbonarme, der integrierte OLED Touchscreen und die maximale Traglast von 4,5kg.
"Der neue LiDAR-Entfernungsmesser (RS) kann mit 43.200 Messpunkten Motive in bis zu 14 m Entfernung erkennen ..."
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