Praxis-Test Sony MDR 7506

Am Sony MDR 7506 fallt auf den ersten Blick die rundum robuste Verarbeitung mit Metalbügel, doppelter Aufhängung der Ohrmuschel und das einseitig geführte, massive Spiralkabel auf. Man merkt dem unprätentiösen Design des Sony MDR7506 an, aus welcher Zeit er stammt aber uns gefällt die schlichte Ausführung des MDR 7506 eigentlich ganz gut. (Der HD 25 von Sennheiser ist allerdings in der Anmutung des schlichten „Rundfunktechnik-Looks“ nicht zu toppen – sehr cool;).



Beim ersten In- die Hand-Nehmen wird man sofort mit der Klappfunktion des Sony MDR 7506 konfrontiert, da dessen bewegliche Ohrmuscheln und die davor gelagerten Klappgelenke zusammen mit der Bügelspannung fröhlich zappelnd zeigen, welche Klappmöglichkeiten alle zur Verfügung stehen.



Sony MDR 7506 – praktische Klappfunktion
Sony MDR 7506 – praktische Klappfunktion




Hat man jedoch erstmal den Dreh raus, lässt sich der MDR 7506 problemlos aus der Transport-Klappung auseinanderfalten und wieder zurück. Schön hierbei zu sehen, dass nach einmal eingestelltem Kopfumfang die Werte an den Bügeln erhalten bleiben, auch wenn man sie wieder zusammenfaltet und nach dem Transport wieder aufklappt – da ist nicht bei allen transportablen Kopfhörern so. Die hervorragenden Transport- und Staumöglichkeiten des Sony MDR 7506 stellen zweifelsfrei eine seiner ganz großen Stärken dar.



Auf dem Kopf sitzt der Sony MDR 5706 sicher und sehr angenehm. Brillenträger berichten häufig, dass der Sony MDR 7506 einer der wenigen Monitoring-Kopfhörer darstellt der gut mit Brillen harmoniert. Auch als Nichtbrillenträger hatten wir am Sitz nichts auszusetzen und konnten den 7506 über Stunden hinweg ohne Probleme sicher und angenehm tragen.



Einziges Manko bei längerem Tragen kann unter Umständen das recht schwere Spiralkabel sein. Wenn dieses 3m Wendelkabel komplett frei hängend über einen längeren Zeitraum geführt wird, kann sich etwas Zug an der einseitig geführten linken Kopfhörerseite aufbauen. Eine freihängende 3m-Verkabelung dürfte allerdings in der Monitoring-Praxis eher selten anzutreffen sein – von daher vernachlässigbar. Trotzdem hätten wir gerne die Möglichkeit gesehen, dass Kabel vom Nutzer selbst gegen ein gerades, leichtes Stahlkabel bei Bedarf auswechseln zu können. Dies ist jedoch auf Grund des fest verbauten Kabels nicht möglich.



Die Dämpfung gegenüber Außengeräuschen ist beim Sony MDR 7506 gut (wenn auch nicht auf dem überragenden Niveau des HD25). Der Grad der Abschirmung scheint uns bei den hier vorgestellten Kopfhörern auch bauweisebedingt unterschiedlich auszufallen, wobei bei diesen geschlossenen Kopfhörern die ohraufliegende gegenüber der ohrumschließenden Variante eine bessere Abschirmung bietet. Die Abschirmung des Sony MDR 7506 ist nichtsdestotrotz völlig praxistauglich – zigtausende EB-Teams über den Globus verteilt arbeiten erfolgreich mit dem 7506.



SONY MDR 7506 
  
TragesystemBügelkopfhörer
Farbeschwarz
Wandlerprinzipdynamisch, geschlossen
MagnetNeodym
Treibergröße40,0 mm
Ankopplung an das Ohrohrumschließend
Frequenzgang10-20.000 Hz
Impedanz63 Ohm
Empfindlichkeit106 dB/mW
Belastbarkeit1.000 mW
Anschlusssteckergerader 3,5mm Miniklinkenstecker + Adapter 6,5mm
Kabellänge3m Spiralkabel
Gewicht (ohne Kabel)230g (8,1 OZ)


Der Sound des MDR 7506 ist typisch für einen Monitoring Kopfhörer mit leichtem Bass-Akzent und einem angehobenen höheren Mittenbereich. Für symphonischen Musikgenuss nicht unbedingt zu empfehlen aber sehr brauchbar beim Monitoring von Sprache und der Definition von Störgeräuschen wie Brummen, Zisch- und Knacklauten. (Auch Musik von iPods etc. lässt sich mit seiner Empfindlichkeit von 106 dB/mW locker ausreichend laut und in guter Qualität mit strukturierten Bässen guten Mitten bei leicht zurückgenommenen Höhen hören). Eine insgesamt angenehme Abstimmung an der es wenig auszusetzen gibt, (die jedoch nicht an die starke Präsenz des HD25 herankommt).




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