Premiere 6.5
Die neuste Version von Adobes Schnittklassiker glänzt neben kleineren Veränderungen vor allem durch 3Dinge: Einen neuen Titelgenerator, einen eigenen MPEGII-Encoder und eine integrierte Echtzeitvorschau im Overlay. Und das beste: Sie funktioniert auch mit Canopus. Nach aktivieren der Funktion in den Projekteinstellungen

funktioniert der BoosterPack ganz wie es soll. Die Funktionsweise ähnelt der des CanopusRT-PlugIn der EZDV. Trotz rotem Balken in der Timeline führt hier der Druck auf die Return-Taste zu einem Realtime-Overlay. Im Gegensatz zur Canopus-eigenen Lösung funktioniert das aber mit ALLEN Effekten, genug Rechnerleistung vorausgesetzt.
Der neue MPEGII-Codec dagegen sollte nur in Ausnahmefällen mit dem BoosterPack verwendet werden. Da er in Premieres RGB-Konzept integriert ist, nimmt er keine Rücksicht auf die andere Umrechnung des DV-Codecs und führt daher zu etwas kontrastärmeren Bildern. Da sich SoftMPEG qualitativ aber nicht hinter der Premiere-Lösung verstecken muss, ist das zu verschmerzen. Der Titelgenerator funktioniert natürlich einwandfrei, auch hier gilt es, wie auch schon unter Premiere 6.0, auf den Wertebereich 16 - 235 Rücksicht zu nehmen.