CN-E18-80mm T4,4 / Schulter- und Stativbedienung

Unser Canon EOS C700 Testgerät kam mit der Canon eigenen Schulterstütze im Gepäck. Deren hinteres Schulterpolster lässt sich werkzeuglos verschieben, so dass in begrenztem Umfang eine Justage möglich ist. Für unser Setup mit dem Canon CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S Zoom, dem großen Anton Bauer Akku (Cine 150) sowie dem exzellenten Canon OLED-Sucher hatten wir allerdings ein perfekt für die Schulter tariertes System.



Wer mit anderen Brennweiten (B4, Festbrennweiten, schwereren Zooms etc.) unterwegs ist und grundsätzliche eine andere Kamera-Gewichtsverteilung hat, dürfte sich jedoch über eine Baseplate freuen, die einen längeren, werkzeuglosen Verstellbereich bietet. Auch würden wir bei der Rod-Klemmung für werkzeuglose, federgelagerte Hebel plädieren, statt der Inbus-Schrauben.



 CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S bei 80mm T4.4 und aktivem IS
CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S bei 80mm T4.4 und aktivem IS


Wer viel von der Schulter filmt, und um das teils recht komplexe Schulterrigging der Canon EOS C100-C300 MKII Bauform herumkommen möchte, findet in der Canon EOS C700 eine deutlich bessere Schulterbedienung.



Das Canon CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S Zoom reiht sich in die neue Riege leichter Cine-Zooms ein, die derzeit ein völlig neues Produktsegment bei den Objektiven eröffnen. Mit seiner UVP von 6.188 Euro ist es „günstig“ genug, um auch für sog. Owner Operator attraktiv zu sein. Unserem CN-E 18-80 lag eine optionale Zoomwippe + integrierte Motoreinheit bei, die via Hirose Stecker an die Kamera und damit auch an die Stromversorgung angedockt wird.





 Canon CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S Zoom
Canon CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S Zoom


Positiv aufgefallen ist uns neben dem recht geringen Gewicht (1.2 Kg) die sehr gut ausgelegte Zoomwippe mit der sich feinfühlig bei Bedarf auf „Creeping Zooms“ realisieren lassen – keine Selbstverständlichkeit in diesem Preissegment.



Canon CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S Zoom mit integriertem Motor
Canon CN-E18-80mm T4,4 L IS KAS S Zoom mit integriertem Motor


Die drei mit Zahnkränzen versehenen Drehringe für Zoom, Schärfe und Blende wissen ebenfalls zu gefallen. Einzig etwas lichtstärker hätte es sein dürfen und auch Fokus-Breathing ist zu sehen aber uns ist auch klar, dass man hier einen Kompromiss eingehen muss. Für Cine-Anwendungen mit seiner T4,4 sicherlich etwas eingeschränkt – für TV, Reportage und alle Anwendungen, bei denen ein größerer DOF von Vorteil ist eine interessante Option.



Canon Cinema Lock Type
Canon Cinema Lock Type


Die von uns getestete Canon C700 war mit EF-Mount inkl. Cinema Lock Type ausgestattet. Dank EF lässt sich ein besonders breites Spektrum an Optiken nutzen und der Cinema Lock Type sorgt für einen möglichst festen Sitz am Gehäuse sowie Objektivwechsel ohne Drehung, was gerade im Verbund mit komplexeren Riggs von Vorteil ist.



Wer nicht auf PL verzichten kann oder will (PL bietet noch etwas mehr Sicherheitsreserven beim Objektivwechsel und ist grundsätzlich auch etwas robuster ausgeführt), kann den Mount der EOS C700 auch wechseln (lassen).



Canon EOS C700 mit Atomos Inferno als externe Preview
Canon EOS C700 mit Atomos Inferno als externe Preview




Der letzte Stand den wir in Sachen Wechselmount bei der Canon EOS C700 hatten war, dass Canon empfiehlt, den Mount beim Canon Service wechseln zu lassen, wenn man nicht die Garantie oder Fehlfunktionen riskieren möchte. Das ist zwar erklärbar wegen der elektrischen Kontakte, die EF mit sich bringt aber doch eine Einschränkung im Vergleich zur Konkurrenz wir VariCam LT, ARRI Amira, RED oder sogar der neuen Blackmagic Ursa Mini Pro, bei denen der Mountwechsel schnell und unkompliziert vom User selbst vorgenommen werden kann.




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