False Color und Dual Native ISO

Für uns klar ein Highlight an der Pocket Cinema 4K sind die an Bord befindlichen Belichtungstools – und hier vor allem False Color (auch das Histogramm hat es in die Pocket reingeschafft). Der große 5“ Monitor ist ideal für False-Color Belichtungseinstellungen weil man hier genügend Raum und Auflösung (1920x1080!) hat, um das Bild auch im Detail beurteilen zu können.



Die Pocket Cinema 4K dürfte damit die günstigste uns bekannte Kamera sein, die über eine integrierte False Color Funktion verfügt.



Dual Native ISO Funktionen sind jetzt schon eine Weile bei Kameras mit entsprechend ausgestatteten Dual Circuits Schaltungen verfügbar - doch auch hier haben wir für Pocket 4K-Interessierte neues erfahren: Bekannt ist, dass Blackmagic die Dual Native ISO Werte der Pocket 4K bei 400 und 3200 ISO angibt. Der Spannungswechsel erfolgt jedoch zwischen den beiden Dual Native ISO-Stufen bereits bei 1.250 ISO - wie man auch dieser BMD-Grafik zur Pocket 4K entnehmen kann:


Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K: RAW, Dual Native ISO, Bedienung, Verfügbarkeit // IBC 2018 : BMDPocket4K DualNativeISO

Für die Belichtungspraxis mit der Pocket 4K bedeutet dies, dass wer bereits knapp unter 1.250 ISO agiert und mit Noise in Schattenbereichen zu kämpfen hat vermutlich mit ISOs oberhalb von 1.250 besser fährt.



Wir haben vor Ort uns auch kurz das unterschiedliche Rauschverhalten diverser ISO-Stufen angeschaut, um für uns ein noch max. brauchbares ISO zu definieren (- also völlig subjektiv und an einem uns nicht vertrauten Monitor). Dies vorausgeschickt würden wir eine Grenze bei ca. 3-4.000 ISO ziehen. Setzt man zusätzlich noch Noisereduction in DaVinci Resolve ein, dürfte sich diese Grenze noch locker um ein Paar Stops nach oben verschieben lassen – mehr dann sobald wir einen ausführlichen Test mit der Pocket 4K machen können.






Noch zu klären

Die Blackmagic Pocket Cinema 4K Modelle, die wir für unser kurzes Hands On vor Ort zur Verfügung hatten, waren alle noch als Beta-Modelle aus Nicht-Serien-Produktion ausgewiesen. Entsprechend sind alle hier gemachten Aussagen noch unter einem gewissen Vorbehalt zu sehen.



Dies gilt auch für Beobachtungen unsererseits, wo wir noch etwas Klärungsbedarf sehen. Hierzu zählen:



Eine Latenz beim Audiomonitoring am Kopfhöreranschluss wie wir es auch von der Ursa Mini 4.6K kennen (bei 24, 25 30p stärker – bei 50/60p geringer), ebenfalls ein Delay beim HDMI-Out-Signal (was auch an der HDMI-Signal-Verarbeitung des Sony Bravia TVs vor Ort gelegen haben kann) und die Eignung für den Einhand- Gimbal Betrieb wie bsp. dem Ronin-S (durch die Länge der Pocket Cinema 4K Kamera können hier asymetrische Baseplates oder spezielle Offset-Lösungen notwendig werden, um genügend Abstand zum seitlichen Gimbalarm für die Tarierung der Pocket 4K zu erhalten).



Mehr hierzu, sobald wir ein Serienmodell haben testen können.




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