Damit das Star Wars Universum auch im kommenden VR-Zeitalter Geschichten (und Geld) generiert, hat Industrial Light & Magic (ILM), die VFX- und Animationssparte von Lucasfilm, letzten Herbst das ILMxLAB gegründet. Dort wird mit neuen, immersiven und zT. interaktiven Erzählweisen experimentiert -- wie heute bekannt wird, auch in Zusammenarbeit mit dem VR-Start-up Magic Leap.
Seit Jahren sammelt Magic Leap Investorengelder -- ua. von Google --, um seine Mixed Reality Technologie weiterzuentwickeln. Vorgeführt wurde diese bislang noch nicht öffentlich, und wie genau sie funktioniert wird ebenfalls unter Verschluß gehalten. Mixed Reality Headsets sind, anders als VR-Headsets, welche die Umgebung völlig abgeschirmen und dem Zuschauer statt dessen eine komplett künstliche Ansicht vor die Augen spielen, halbtransparent, sodaß man als Zuschauer noch die "echte" Welt sieht, in der man sich befindet. Virtuelle Objekte werden darin eingefügt, indem sie im Headset dazuprojiziert werden.
Sie fügen sich dabei nahtlos in die Umgebung und deren Raumlogik ein, wie auch ein Demovideo zeigt, welches angeblich direkt über Magic Leap aufgenommen wurde (ohne nachträgliche Bearbeitung). Darin laufen die beiden Star Wars Roboter R2-D2 und C-3PO scheinbar durch ein Zimmer und werden beispielsweise von einer Tischecke teilweise "verdeckt":
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Eine langen und lesenswerten Artikel hatte Wired vor einiger Zeit dem Mixed Reality Konzept von Magic Leap (und anderen, wie Microsofts Hololens) gewidmet. Tatsächlich scheint das Erlebnis beeindruckend zu sein -- die eingefügten Inhalte sollen zwar weiterhin als künstlich zu erkennen sein, aber gleichzeitig sehr präsent wirken. Einige Schwierigkeiten bestehen allerdings, denn erstens lösen sich die künstlichen Objekte an einem gewissen Punkt auf, wenn man den Kopf dreht, da man ja seitlich durch das Peripheriesehen weiterhin wahrnimmt, während nur frontal projiziert wird. Außerdem kann das Umgebungslicht im Raum wie es scheint noch nicht ausreichend analysiert werden, um die eingefügten Objekte in Farbe und Helligkeit genau anpassen zu können. Letzteres ist auch gut im Beispielclip zu sehen.
Wie und ob sich letztlich projizierte Star Wars Erzählungen sinnvoll ins heimische Wohnzimmer (oder überhaupt eine beim Entwerfen nicht bekannte Umgebung) einfügen lassen, ist eine ganz andere Frage. Wir lassen uns da gerne vom ILMxLAB überraschen...



















