Das Arbeiten mit Schauspielern und Protagonisten vor der Kamera hält viele Fallstricke bereit. Jim Jarmusch, David Cronenberg und Brandon Li geben erhellende Einsichten: Wie erhält man die beste Performance von seinen Schauspielern im szenischen Bereich? Welche Anweisungen machen im eher dokumentarischen Bereich Sinn?
Das erste Wort hat Altmeister David Cronenberg. Bezeichnend an seinem Konzept von Schauspielführung ist erstmal anzuerkennen, dass sich der Director helfen lassen darf. „You have to allow people to help you“. Gutes Schauspiel kann dann ein „found object“ sein. Die Quintessenz hier scheint zu lauten: Weniger ist vielfach mehr. Wer seine Schauspieler an der zu kurzen Leine hält, und damit zu sehr an seinen eigenen Vorstellungen klebt, kann inspiriertes Schauspiel zerstören.
Dies setzt jedoch auch aktives und intelligentes Schauspiel voraus. Wie eng oder weit Regievorstellungen umgesetzt werden hängt auch von der Vorbereitung ab. Je intensiver die Charaktere zuvor mit den Schauspielern besprochen wurden, desto autonomer können diese dann auch umgesetzt werden:
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Zum Schluß noch stärker praxisorientierte Tips von dem von uns geschätzten Brandon Li, der hier Auskunft über das Führen von Protagonisten gibt, die eher im dokumentarischen bzw. nicht-professionellen Schauspiel-Zusammenhang stehen. Hier wird u.a. empfohlen, eher in Aktionen und Situationen zu denken, die ausgeführt werden sollen, um Emotionen zu erhalten, an statt die gewünschten Emotionen direkt zu benennen (und damit zu scheitern, weil unnatürlich/gestellt …):