Frage von buddybokeh:Nachdem ich mich eigentlich schon für die 550D entschieden hatte (nach all den oscar-verdächtigen YouTube Clips) wurde mir heute bei MediaMarkt (ich war wirklich so blöd!) doch tatsächlich zur Sony geraten, mit der Argumentation:
Schwenkmonitor
grösserer Sensor
AVCHD komprimierung
funktionierender Autofokus bei Video
50 Bilder/Sec bei Full HD
elektronischer Sucher etc.
Der Autofukus ist mir nicht wichtig, möchte mit FollowFokus und ViewFinder arbeiten. Zu den 50 Bildern pro Sekunde- wie ist das mit Canon zu vergleichen? Macht das so einen Unterschied?
Lassen sich zB. auch alte Pentax Objektive auf der Sony verwenden?
Wie gesagt, ich bin Einsteiger in DSLR-Video und mein Budget für Kamera und erstes Zubehör liegt bei ca. 800-1000 Euro.
...hoffentlich reden mir jetzt nicht zu viele die 550D wieder aus.
Antwort von Backgroundworld:
Ich hab die A33, bin auch sehr zufrieden.
ABER: Du hast keine voll manuelle Kontrolle im Videomodus. Ggf. kommt das noch über ein Firmwareupdate, darauf warte ich ja auch noch. Ansonsten: Ganz zufrieden.
50 BIlder/sec ist übrigens falsch! lol... die nimmt nur 50i auf, also 25.
Ein großer Vorteil ist aber, dass man während der Videoaufnahme auch durch den Sucher blicken kann.
Dann noch manuelle Kontrolle und es ist die (fast) perfekte Kamera... *träum*
Der Sensor ist meines Wissens nach übrigens nicht größer als der der 550d.
Bei Fragen zur A33 einfach fragen.
Antwort von 02VideoFaBI:
Gleich vorweg: Ich würde dir zur 550d raten.
Vorteil der Sony: Du hast einen (recht guten) Autofokus während der Aufnahme, bei der Canon musst du vorher Fokussieren und dann während der Aufnahme immer manuell nachziehen. Aber: Durch den Autofokus gehen 30% des Lichts verloren, wodurch Canon bei Lowlight deutlich vorne liegt.
Von den Formaten ist die Canon besste. 25p, 24p in Full HD und sogar 50 Bilder pro Sekunde mit 720p...
AVCHD als Vorteil zu verkaufen ist schon sehr gewagt! Die Kompression ist nicht besser als bei der Canon...
=> Nimm die Canon 550d, habe Sie auch und bin mehr als zufrieden.
Antwort von Backgroundworld:
Ich finde dennoch, AVCHD ist ein großer Vorteil.
Die H264er der EOS kann ich nicht nativ auf nem Quadcore mit Vegas schneiden. Mit DNxHD hats auch nicht funktioniert.
BTW habe ich mich aber nur für die A33 entschieden, weil ich noch 6 Minolta-Optiken hatte. :-)
Antwort von Schwermetall:
Hat die Sony eigentlich echte 50i oder werden nur die 25p zerlegt?
Ich meine das wäre ja auch problemlos beim Schnitt zu machen, oder?
Antwort von Backgroundworld:
Der Sensor wird progressiv ausgelesen. Also nur 25p als 50i getarnt.
An den TE: Wenn du Lust hast, kannst du auch mal mein Video zur A33 ansehen:
und ein Nachttest
Aber beachte, die sind mit einem 50mm 1,7 gemacht worden. Also nicht Kitlens! ;)
Ich würde dir dennoch zur 550D raten, denn solange es keine manuelle Kontrolle im Videomode für die Sonys gibt, ist es nicht sooooo dolle. Ich bin trotzdem recht zufrieden, musste ja auch eine Sony nehmen wg. meinen Objektiven und einen Adapter Sony A-Canon gibts ja nicht.
Antwort von pilskopf:
Ich rate zur GH2 mit dem Pancake 20mm 1.7f. Eine einzige Spaßcam mit wirklich atemberaubender Qualität.
Antwort von 02VideoFaBI:
Ich finde dennoch, AVCHD ist ein großer Vorteil.
Die H264er der EOS kann ich nicht nativ auf nem Quadcore mit Vegas schneiden. Mit DNxHD hats auch nicht funktioniert.
BTW habe ich mich aber nur für die A33 entschieden, weil ich noch 6 Minolta-Optiken hatte. :-)
Beide Formate nutzen h.264 als Kompressionsmethode, technisch gibt es also keinen wirklichen unterschied, wie ich das sehe. Auf meinem Core i7 konnte ich bis jetzt in Vegas 9 64bit und auch Premiere CS5 einwandfrei schneiden...
Antwort von Backgroundworld:
Ich weiß, allerdings ist es bei mir nun mal eine Tatsache.
Die AVCHD-Clips kann ich nativ schneiden. Aber ist ja jetzt auch egal, ich empfehle einfach mal, sich von
www.videoaktiv.de die Testdateien runterzuladen (zur 550d).
Antwort von jenss:
Gleich vorweg: Ich würde dir zur 550d raten.
Vorteil der Sony: Du hast einen (recht guten) Autofokus während der Aufnahme, bei der Canon musst du vorher Fokussieren und dann während der Aufnahme immer manuell nachziehen. Aber: Durch den Autofokus gehen 30% des Lichts verloren, wodurch Canon bei Lowlight deutlich vorne liegt.
Das glaube ich nicht ganz. Zumindest beim Fotografieren liegen beide nicht weit voneinander entfernt, siehe
http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM . Die A55 ist rauschmäßig noch etwas besser als die 550D.
Ich würde aber nicht die A33 nehmen, denn die hat bei Video nur crop 1,8 (bei Foto 1,5). Die A55 dagegen hat auch bei Video 1,5.
Zur A55 habe ich mal was getippt:
www.effendibikes.de/A55 .
Gut finde ich bei der A33/55, dass man im Manualfokus eine Fokushilfe hat, also einen grünen Punkt, der anzeigt, wann es 100% scharf ist. Trotz schnellem AF braucht man im Video auch mal Manualfokus, da dies gestalterisch besser ist. Der AF ist aber bei Sportfilmen gut.
AVCHDs schneiden ist bei mir problemlos (core i7-860) und ich kann die Videos auch schon im Windows-Explorer abspielen.
j.
Antwort von cuBBstR:
Hallo,
der Frage schließ ich mich an.
Ich hab die 550D seit knapp einer Woche und bin auch zufrieden mit ihr, allerdings scheint die A33/A35 ja deutliche Vorteile haben, und Bildqualität-mäßig auf gleichen Niveau sein. Meint ihr es würde sich lohnen meine 550D noch zu Amazon zurück zu schicken, und dann eine A55 bestellen?
Der Autofokus scheint ja ganz praktisch sein, um z.B. bewegende Motive zu verfolgen. Für die Feinarbeit gibt es ja immer noch den MF. Mit dem AF sollte dann mein Camcorder vollends abgelöst sein. Ein Schwenkbaren Monitor vermisse ich auch bei der 550D. Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis, v.a. aufgrund des Faktes das sie bis dato (Update soll ja kommen) nur Auomatische Einstellungen hat? Oder soll ich lieber bei der 550D bleiben? Wenn nein/ja, warum?
Antwort von jenss:
Den Schwenkmonitor der A55 finde ich schon klasse. Der AF ist sehr fix, aber das kommt auch etwas auf das Objektiv an. Mit einem Sigma HSM ist er extrem schnell, was nicht nur Vorteile hat. Wenn du schwenkst, geht er sofort auf den Hintergrund. Ich verwende also bei Personen in ruhiger Umgebung lieber MF, bei bewegten Objekten AF. MF klappt allerdings besonders sicher, da man ja die Scharfstellhilfe hat, während man bei den anderen DSLR nach Auge am Monitor scharfstellen muss. Der EVF ist für Video auch nützlich. Bei der Filmdauer am Stück kann es Einschränkungen geben. Wenn die Cam schon lange in Betrieb ist und du dann mit internem Stabi filmst, kann es passieren, dass sie nach 3 Minuten abschaltet und 1-2 Minuten abkühlen muss. Hauptsächlich der interne Stabi heizt auf. Ist die Kamera ganz kalt, kommt man mit internem Stabi am Stück auf max. ca. 9 Minuten. Schaltet man den internen Stabi ab und nutzt ggf. einen externen Stabi eines Sigma OS-Objektivs, kann man max. 29 Min. am Stück filmen. Wenn man zuvor schon viel fotografiert hat, kann diese Zeit allerdings auch runtergehen auf ca. 11 Minuten. Die üblichen Takes sind allerdings meist so kurz, dass man auch oft den internen Stabi verwenden kann. Hauptvorteil ist dabei, dass auch Festbrennweiten (entgegen der Canon) stabilisiert sind. Mit meiner D90 konnte ich kaum mit dem 85/1,8 filmen. War alles verwackelt, da ich Stative nicht mag. Schon mit 50 oder auch 35er ist der Stabi sehr nützlich.
j.
Antwort von Papachen WE:
Hallo jenss und Backgroundworld,
was ich mal wissen möchte ist:
Wie kann ich dem Helligkeitspumpen entgegenwirken.
Das ist für mich momentan das einzige No-GO zur A55.
Ich habe mir Zahlreiche A55/A33 Videos auf Youtube angeschaut und konnte leider oft ein Helligkeitspumpen feststellen.
Gruß Papachen
Antwort von Backgroundworld:
Hi,
ganz einfach: Im Menü stellst du bei der AEL-Taste "AEL umschalten" ein, dann musst du nur noch entweder vor der Aufnahme (A) oder erst nach Start der Aufnahme (Auto, Auto+) die AEL-Taste drücken. Dann erscheint am unteren Bildschirmrand ein kleines Sternchen. Natürlich kannst du auch während der Aufnahme AEL aktivieren bzw. deaktivieren.
Viel Spaß!
Grüße
Backgroundworld ;-)
P.S.: Und zur Diskussion ansich - ich bin zufrieden mit meiner A33, ich hatte aber auch noch 5-6 Minoltaobjektive, der größte Grund zur Entscheidung. Nervig, dass der AF nur bei f3,5 funktioniert und dass man den Shutter nicht frei wählen kann. Allerdings kann man das System ja acuh ein wenig austricksen und so immer auf 1/50stel kommen.
Auf M-Modus:
1/50stel einstellen, Blende (zB f1,7) einstellen, ISO 100 (oder eben höher, das hier gilt aber für Sonnentage).
Dann mit einem variablen ND-Filter so lang drehen, bis die Belichtungskorrekturanzeige, die unten eingeblendet ist, genau auf "0" kommt. Dann noch Belichtungslock (AEL) und los gehts mit der Aufnahme, schon hat man dann seine gewünschte, meist offene Blende mit einem Shutter von 1/50stel. So wurde mir das Vorgehen auch von Sony in etwa bestätigt.
Die Bildqualität ist aber ansonsten auf hohem Niveau und hat eine ebenso (mittelmäßig)gute relative Auflösung wie die der 550D (und alle anderen DSLRs, GH2 vllt. bisschen höher).
Ton muss man ansich extern nehmen, mach ich mit einem Zoom H4n, funktioniert auch super. Insofern.. jeder muss das selber entscheiden, aber mit der Möglichkeit des Belichtungslocks ist es eine sehr gute Kamera.
Beachtet werden muss noch, dass der Crop bei der Videoaufnahme 1,8 beträgt, bei der A55 1,6 (normal). Bei Fotomodus hat die A33 auch einen Crop von 1,6.
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Antwort von Papachen WE:
Hallo Backgroundworld,
das war genau das was ich hören wollte. :-)
Du kannst Dir alleine jetzt die Schuld geben, dass ich mir die A55 hole!!! ;-))
Danke!
Papachen
Antwort von jenss:
Ja, das Fixieren der Belichtung ist wichtig. Auch die Veränderung der Belichtung durch +/- Korrektur geht während der Aufnahme. Ich finde, die SLTs haben gar nicht mal soo wenig Eingriffsmöglichkeiten wie manchmal behauptet wird. Iso und Shutterzeit halte ich nicht für so wichtig, solange die Automatik sie sinnvoll wählt.
Wichtig, um gut freistellen zu können, ist die Scharfstellhilfe bei MF. Während man bei anderen DSLRs zum starken Freistellen keine Sicherheit bei der Scharfeinstellung hat und die großen Blenden damit ggf. lieber meidet, ist das mit der SLT kein Problem. Endlich weiß ich sicher, ob es scharf ist oder nicht. Sowas geht nur mit Phasen-AF. Zudem kann man ja auch die lichtstarken Festbrennweiten wegen des internen Stabis ohne Stativ nutzen.
j.