Frage von irishman:Hallo,
ich habe gesehen, dass die aktuellen Camcordermodelle neben guter Videoqualität auch eine hohe Fotoqualität und Auflösung bieten. Es erscheint mir sehr praktisch, auf Reisen oder bei Ausflügen mit nur einem Gerät gute Video- und Fotoaufnahmen machen zu können. Im Bereich bis maximal ca. 1000 € scheinen wohl die Sony HDR-XR500VE oder die Panasonic HDC-SD300 am ehesten in Frage zu kommen. Ist die Fotoqualität dieser Modelle denn mit der einer ca. 6 Megapixel Kompakt-Digitalkamera vergleichbar? Welche Kamera (Sony oder Panasonic) wäre denn für die Nutzung auf Reisen usw. zu empfehlen?
Außerdem habe ich eine Frage zum digitalen Videomaterial. Bisher konnte man die Aufnahmen ja in Form von Videokassetten und Bändern einfach archivieren. Bei HD-Camcordern fallen hingegen riesige Datenmengen an. Was wäre wohl zum Langzeit-Archivieren der Aufnahmen die sinnvollste Wahl?
Soweit ich gelesen habe, wäre zum AVCHD-Videoschnitt wohl ein extrem leistungsfähiger Computer notwendig. Der Sony-Camcorder könnte ja auch direkt im MPEG2-Format aufzeichnen. Ist damit auch Videoschnitt auf einem älteren Computer denkbar? Falls nun die Aufnahmen doch im AVCHD-Format vorliegen, können diese ohne Probleme zur schnelleren Bearbeitung ins MPEG2-Format konvertiert werden? Wie lange würde eine solche Konversion bei ca. 1 Stunde Videomaterial denn dauern?
Vielen Dank für die Hilfe!
Antwort von darg:
Die Photqualität von HD Cams sollte gleich oder sogar besser sein als die von Digicams der point&shoot Generation, weil die Optiken etwas besser sind und vor allem größer.
Die Bilder, die ich als stills mit meinen HV Canons mache sind sehr gut und ich nehme seit dem auch kaum noch eine Digicam mit. Nur in speziellen Situation kommt die DSLR mit :-)
Was etwas leiden kann sind Bilder unter Blitz, weil die Camcorder entweder keinen haben oder der Blitz etwas ungünstig sitzt.
Bezüglich konvertierung AVCHD zu einem anderen Format würde ich nicht HDV MPeg2 nehmen, da auch das nicht ideal ist für eine Weiterbearbeitung. AVI würde sich hier eher anbieten mit der richtigen Auflösung. Je nach Rechner würde das ca. 2-10 real time bedeuten.
Antwort von Bernd E.:
...Bisher konnte man die Aufnahmen ja in Form von...Bändern einfach archivieren. Bei HD-Camcordern fallen hingegen riesige Datenmengen an...
Letzteres stimmt für professionelle Formate, nicht aber bei den Camcordern, um die es hier geht: Sie nehmen in stark komprimierenden Formaten auf, so dass die Datenmenge - abhängig von der an der Kamera gewählten Datenrate - ein wenig bis ganz gewaltig geringer ist als bei einem MiniDV-Camcorder. Bei HDV fällt übrigens exakt die gleiche Datenmenge an wie beim gewohnten DV und man kann die Aufnahmebänder praktischerweise direkt zur Archivierung benutzen. Einfacher, bequemer und billiger geht"s nicht.
Antwort von irishman:
Vielen Dank für die Antworten.
Die beiden genannten Camcorder von Sony (HDR-XR500VE) und Panasonic (HDC-SD300) nehmen ja auf Festplatte bzw. Speicherkarte auf. Es ist interessant zu erfahren, dass die Datenmenge trotz der hohen Auflösung nicht größer ist als bei MiniDV-Datenmaterial, obwohl natürlich die Archivierung auf Bändern dann, wohl anders als bei HDV, nicht mehr möglich ist. Aber die Bildqualität ist trotz der hohen Komprimierung besser als bei MiniDV?
Kann mir denn jemand Ratschläge zu den oben genannten Modellen geben?
Das Sony-Modell kann ja - neben AVCHD - auch im MPEG2-Format aufzeichnen. Handelt es sich dabei dann um HDVMPeg2 oder das "Standard" MPEG2 einer DVD? Müsste für eine Archivierung auf DVD dieses Format trotzdem noch konvertiert werden?
Vielen Dank auch für die Hinweise zur Fotofunktion, es ist gut zu wissen, dass die Qualität tatsächlich vergleichbar ist.
Nochmals danke für die Informationen!